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Alleen in Zahlen: Alle zwei Jahre eine Baumschau

Wieviele Baumarten gibt es in Brandenburgs Alleen? Wo wachsen die Prachtstücke? Hier sind einige Antworten.

STATISTIK
Die 8600 Kilometer langen Bundes- und Landstraßen in Brandenburg sind auf 2344 Kilometern von Alleen gesäumt. Das entspricht einem Anteil von knapp 29 Prozent. Statistiker haben sogar ausgerechnet, wie viele Bäume entlang der märkischen Alleen stehen: rund 340 000. Dazu gehören 30 Baumarten, wobei Ahorn (37 Prozent), Linden (16) und Eichen (11) dominieren. Zur Zeit gelten Alleen mit insgesamt rund 600 Kilometern Länge als stark gefährdet – durch Alter und Krankheiten.

KOSTEN

Rund 4000 neue Alleebäume zu pflanzen kostet etwa 1,8 Millionen Euro. Hinzu kommt die Pflege. Während der ersten drei Jahre wird jeder junge Baum regelmäßig kontrolliert, gedüngt und gewässert. Erst danach gilt er als dauerhaft angewachsen. Brandenburgs Alleen werden alle zwei Jahre bei einer „Baumschau“ kontrolliert. Jeder Baum wird überprüft. Der zuständigen Kommission gehören Fachleute der Straßenbauverwaltung, der unteren Naturschutzbehörde und der Naturschutzverbände an.

DIE SCHÖNSTEN
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) setzt sich bundesweit für die Erhaltung der Alleen ein. Auf ihrer Website www.alleen-fans.de findet man auf einer Karte ein Ranking der schönsten Alleen in jedem Bundesland mit genauen Beschreibungen. In Brandenburg sind das: Lindenallee zwischen Densow und Annenwalde, Ahornallee zwischen Rüdnitz und Danewitz, Lindenallee zwischen Ringenwalde und Poratz, Roteichenallee in der Prignitz, Allee zwischen Alt Ruppin und Dierberg, Allee zwischen Randow und Berlinchen, Lindenallee in Potsdam.

BUCHTIPP
„Alleen in Brandenburg“ von Udo Lauer, ein reich illustrierter Bildband. Erstmals erschienen im Ullstein-Verlag, 2002 neu aufgelegt vom Bechztermünz-Verlag. Das Buch ist nur noch antiquarisch erhältlich. CS

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