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Dem Bundestagsabgeordneten Michael Müller (SPD) wurde der Reifen seines Autos aufgeschlitzt.

© dpa/Sebastian Gollnow

Update

Angriffe auf Berlins Ex-Regierenden Michael Müller?: Staatsschutz ermittelt wegen aufgeschlitzter Autoreifen

Unbekannte haben offenbar zum wiederholten Mal die Reifen am Auto des SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Müller beschädigt. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Stand:

Nachdem der Berliner Bundestagsabgeordnete und frühere Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) im Bundestagswahlkampf offenbar Opfer von Angriffen auf sein Auto geworden ist, ermittelt der Staatsschutz. Das teilte die Polizei auf Nachfrage mit.

„Der Vorfall vom 8. Februar wurde der Polizei Berlin noch am selben Tag angezeigt, der vom 19. Januar wurde am 10. Februar dieses Jahres angezeigt“, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes habe im Anschluss daran die Ermittlungen übernommen. Diese dauerten an.

„Schon zum zweiten Mal sind meine Autoreifen innerhalb von drei Wochen beschädigt und zerstochen worden, das ist sicher kein Zufall“, sagte Müller zuvor dem Tagesspiegel.

Ein von Müller aufgenommenes Foto zeigt einen etwa zehn Zentimeter langen Schnitt im Autoreifen des Politikers, den er am Samstag vor der Abfahrt in Tempelhof bemerkt hat. Zuvor hatte der Sozialdemokrat nach eigenem Bekunden bereits Ende Januar eine in den Reifen gebohrte Schraube an seinem Wagen festgestellt.

Ich bin für Dialog, man darf streiten über Themen und Meinungen. Bei gefährlicher Sachbeschädigung hört der Spaß auf.

Bundestagsabgeordneter Michael Müller (SPD) über den Angriff auf sein Auto

„Ich habe natürlich Anzeige erstattet“, sagte Müller. „Die politischen Zeiten sind angespannt. Ich bin für Dialog, man darf streiten über Themen und Meinungen. Bei gefährlicher Sachbeschädigung hört der Spaß auf.“

Foto vom aufgeschlitzten Reifen an Michael Müllers Auto.

© privat

In den vergangenen Wochen ist es im Bundestagswahlkampf in Berlin mehrfach zu Angriffen auf Politiker und Wahlkampfhelfer sowie Parteibüros gekommen. Zuletzt waren am Mittwochmorgen zwei Wahlkampfhelfer der Grünen in Tempelhof attackiert worden. Am Dienstagabend hatte ein Unbekannter zwei Mitglieder der Jungen Union in Schöneberg angegriffen.

Auch ein Parteibüro der CDU-Pankow war in dieser Woche beschmiert worden. Zudem wurde die Kreisgeschäftsstelle der CDU in Charlottenburg-Wilmersdorf vergangene Woche von Aktivisten vorübergehend besetzt.

Bereits im Januar hatte es mehrere Übergriffe an Wahlkampfständen in Berlin gegeben, darunter zwei Körperverletzungen.

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