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Die S-Bahnlinie S3 nach Spandau fährt an einem Bahnhof durch den Schnee.

© Kira Hofmann/dpa

Update

Fahrgastverband kritisiert „Schwächeanfall“: Ausfälle wegen Kälte und Schnee bei der Berliner S-Bahn

Zu Verspätungen und Ausfällen wegen des Wetters kam Dienstag noch eine Stellwerksstörung. Bei einem BVG-Bus am mussten tags zuvor Polizisten mitanpacken.

Die Ausfälle bei der Berliner S-Bahn nehmen zu. Bei minus zehn Grad meldete der Betrieb, dass es "witterungsbedingt Störungen an der Infrastruktur und an Fahrzeugen" gebe. Demnach gibt es auf allen Linien Verspätungen sowie einzelne Ausfälle.

Von 10.45 bis 15 Uhr Uhr war die Linie S75 zwischen Springpfuhl und Wartenberg eingestellt. Seit dem Nachmittag fahren die Züge wieder im 20-Minuten-Takt. Fahrgäste mussten so lange auf Ersatzbusse umsteigen. Zudem meldet die S-Bahn auf ihrer Seite am frühen Nachmittag folgende Einschränkungen: Die Verstärker der Linie S1 fallen aus. Die Linie S46 verkehrt nur zwischen Königs Wusterhausen und Tempelhof. Die Linie S8 fährt nur zwischen Birkenwerder und Schöneweide. Die Linie S85 ist eingestellt.

Gegen 9 Uhr am Dienstagmorgen schrieb die S-Bahn auf Twitter, dass wegen einer Stellwerksstörung die S5 zwischen Hoppegarten und Strausberg nicht fahren kann. Das Stellwerk konnte jedoch schnell wieder repariert werden, nach einer halben Stunde fuhren die Züge wieder. Zudem gab es in den Morgenstunden längere Störungen auf der S9 und der S2.

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Igeb-Sprecher Jens Wieseke sprach am Dienstag von einem "Schwächeanfall" der S-Bahn. Zudem kritisierte der Sprecher des Fahrgastverbandes die Informationspolitik der S-Bahn. Oft gebe es auf den Anzeigen an den Bahnsteigen nur lapidare Hinweise zu lesen wie "Bitte nutzen Sie die BVG", sagte Wieseke.

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Hintergrund sei, dass diese Informationen von den Bahnhofsaufsichten zusätzlich geleistet werden müssen. Aus Zeitmangel würden diese dann meist nur fertige Textbausteine auf die Anzeigen schicken, die dem Fahrgast nicht weiterhelfen.

Besser lief es am Dienstag bei der BVG. Die wenigen Umleitungen bei Bus und Straßenbahn wurden durch Demonstrationen verursacht, nicht durch das Wetter.

"Weil wir dich schieben" bei der BVG

Humor zeigte die Bundespolizei: Sie twitterte ein Foto, auf der zahlreiche Beamte einen Bus der Linie 300 am Ostbahnhof anschoben: Titel: "Weil wir dich schieben".

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Nach Angaben der BVG war der Eindecker am Montagvormittag auf der vereisten Rampe nicht mehr weiter gekommen. Die Fahrgäste seien im Bus sitzengeblieben, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Die Linie 300 wird mit Batteriebussen gefahren, diese hätten trotz der Kälte bislang gut durchgehalten, hieß es bei der BVG. Schon vor Tagen hatte Igeb-Sprecher Wieseke via Twitter die Frage gestellt, ob die neue Technik bei diesen Temperaturen durchhält. 

Komplett eingestellt ist mittlerweile bei der BVG auf allen Linien der Fährbetrieb wegen Eisgangs. Am Montagnachmittag hatte es bei der BVG vor allem bei der Straßenbahn einige Störungen durch eingefrorene Weichen gegeben. Es habe "witterungsbedingt vermehrte Fahrzeugschäden und Anlagenstörungen" gegeben, hieß es. Bei der U-Bahn sei es auf den Linien U5 und U6 zu größeren Abweichungen gekommen, hieß es. 

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