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„Bauer sucht Frau“-Moderatorin Inka Bause: Stars sollen politisch Stellung beziehen
Die Berliner Entertainerin sind Liebe, Sehnsucht und Emotionen in der Show- und Schlagerwelt zu wenig. Ihr Appell: Künstler sollen zeigen, wo sie politisch stehen.
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Entertainerin Inka Bause wünscht sich von ihren Schlagermusik-Kollegen mehr öffentliche Reaktionen auf das politische Geschehen. „Ich erwarte von großen Stars in unserer Branche mehr Position“, sagte die 56-Jährige Berlinerin der Deutschen Presse-Agentur.
Die Moderatorin der RTL-Kuppelshow „Bauer sucht Frau“, die seit Jahrzehnten auch Sängerin ist, hatte jüngst auf ihrem Instagram-Account von ihren Followern viel Ablehnung für ein politisches Statement bekommen.
Am Abend vor der Bundestagswahl rief sie in einem Video dazu auf, wählen zu gehen - und warnte vor der AfD. Zwei von vielen ablehnenden Kommentaren: „Prominente sollten bitte aufhören zu beeinflussen“ und „Aber zu DDR-Zeiten haben Sie doch sicher auch SED gewählt Frau Bause, oder?“ Ihr Vater Arndt Bause war in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR ein erfolgreicher Schlager- und Pop-Komponist. Im Freizeitforum Marzahn ist ein Saal nach ihm benannt. Sie selbst gehörte Mitte der 1980er Jahre zu den gefeierten Nachwuchsstars der DDR. Mit dem Song „Spielverderber“ hatte sie ihremn Durchbruch.
Ich hab’ meine Meinung – andere können auch ihre Meinung haben.
Inka Bause
Der Nachrichtenagentur dpa sagte Bause nun über solche Kommentare: „Ich hab’ meine Meinung – andere können auch ihre Meinung haben.“ Sie versuche, auf die Menschen zuzugehen und ihnen Mut zu spenden – etwa bei ihren Konzerten. „Für mich ist es wichtig, mit den Leuten zu reden. Und vielleicht den einen oder anderen Blau-Wähler zu überzeugen“, sagte Bause.
Und mit Blick auf ihr Statement im Internet: „Man sollte die sozialen Netzwerke nicht nur nutzen, um seine eigenen Produkte, Lippenstift und Klamotten zu promoten.“ (dpa)
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