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In Berliner Kinos werden wieder mehr Besucher zugelassen. 

© imago/Frank Sorge

Gute Belüftung und Einhalten der Maskenpflicht: Berliner Kinos dürfen jeden zweiten Platz besetzen

Die Kinos sind durch die Corona-Pandemie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Berlin sucht nach Lösungen.

1,5 Meter Abstand zwischen den Zuschauern: Bisher gelten coronabedingt auch in den Berliner Kinos strenge Abstandsregeln. Künftig dürfen Kinobesucher wieder etwas enger zusammenrücken. Allerdings darf dann nur jeder zweite Platz besetzt werden. 

Darauf hat sich der rot-rot-grüne Senat am Dienstag verständigt, wie Kultursenator Klaus Lederer (Linke) mitteilte. Voraussetzung seien eine gute Belüftung und das Einhalten der Maskenpflicht.

Der Senat kommt damit einer Forderung der Kino-Betreiber nach, die verlangt hatten, die Abstandsregelung zu reduzieren. Sie hatten argumentiert, sie könnten derzeit nur maximal 20 Prozent ihrer Kapazitäten nutzen, was sich negativ auf die Starttermine neuer Filme auswirke.

Für Theater und Konzerthäuser soll diese Regelung zunächst nicht gelten, sagte Lederer. Darüber soll entschieden werden, wenn Erfahrungen zu den Folgen der neuen Regelung in den Kinos vorliegen.

Monatelang hatten die Kinos geschlossen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Nun gelten in jedem Bundesland andere Vorgaben. Wenn in Berlin künftig etwas weniger Abstand erlaubt ist, können mehr Besucher in einen Kinosaal. Die Betreiber könnten also mehr Tickets verkaufen - vorausgesetzt, die Menschen zieht es jetzt im Sommer ins Kino.

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Denn ein Problem haben die Filmtheater: Viele Filmstarts sind verschoben. Nicht nur der neue "James Bond" lief bisher nicht, auch andere Produktionen sind aufgeschoben. Das gilt zum Beispiel für die Neuverfilmung des Disney-Klassikers "Mulan". Der Start ist auf unbestimmte Zeit verschoben. In den USA soll der Film gleich bei einem Streamingdienst erscheinen.

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Die Betreiber hoffen, dass Verleiher einen neuen Film eher ins Kino bringen, wenn wieder mehr Menschen pro Kinosaal zugucken dürfen. Die Neuregelung in Berlin sehe Auflagen vor, die sich in vielen europäischen Ländern bewährt hätten, hatte der Verband AG Kino vergangene Woche erklärt. (dpa)

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