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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Pavillon zum zweiten Mal beschädigt: Berliner Polizei ermittelt wegen Brandstiftung nach Feuer an Corona-Teststelle

In der Nacht zu Dienstag brannte es erneut in einer Corona-Teststelle in Marzahn. Bereits vor anderthalb Wochen gab es dort ein Feuer. Die Polizei ermittelt.

Stand:

Eine Corona-Teststelle in Berlin-Marzahn ist zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit durch einen Brand beschädigt worden. Das Feuer zerstörte in der Nacht zum Dienstag die Seitenwände des Pavillons, wie die Polizei mitteilte.

Die Behörde geht laut einem Sprecher von Brandstiftung aus. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes prüfe derzeit, inwiefern auch Testmaterial in Mitleidenschaft gezogen worden sei.

Der Pavillon steht den Angaben zufolge vor einer Apotheke in der Havemannstraße. Auf umliegende Gebäude habe das Feuer nicht übergegriffen, hieß es. Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten den Brand gelöscht, verletzt worden sei niemand.

Wie der Sprecher weiter sagte, hatte vor etwa anderthalb Wochen das Mobiliar in dem Pavillon gebrannt. Der genaue Zeitpunkt dieses Brandes ist unklar – laut Polizei soll es zwischen dem Nachmittag des 10. April und dem Morgen des 12. April gewesen sein.

Die Polizei behandle diesen und den aktuellen Vorfall im Zusammenhang, sagte der Sprecher. Der kurze zeitliche Abstand der Brände sei auffällig.

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Die Polizei habe den Pavillon bislang nicht eigens mit Einsatzkräften bewacht, erklärte der Sprecher. Das sei angesichts der zahlreichen Testzentren in Berlin nicht möglich.

Auch an einem anderen Ort in Berlin war es in jüngster Vergangenheit zu einem Angriff auf eine Corona-Teststelle gekommen. So war Anfang April das Zelt einer Teststelle in Tiergarten durch ein Feuer beschädigt worden. Die Polizei geht auch dort von Brandstiftung aus. Die unbekannten Täter zerschnitten demnach auch mehrere Werbeplakate. (dpa)

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