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Eine Leitzentrale der Berliner Wärme und Energie (BEW).

© Thomas Loy

Ausbau der Berliner Fernwärme: Banken gewähren Milliardenkredit

Mehr als drei Milliarden Euro will die Berliner Energie und Wärme GmbH bis 2030 in das Fernwärmenetz investieren. Rund ein Drittel dieser Summe wurde jetzt erfolgreich eingeworben.

Stand:

Bis März 2027 ist die Finanzierung der anstehenden Investitionen ins Fernwärmenetz gesichert, wie die Berliner Energie und Wärme GmbH (BEW) mitteilt. Ein Konsortium aus acht Banken habe eine Milliarde Euro an Krediten bereitgestellt. Ursprünglich seien nur 700 Millionen Euro angefragt worden, angeboten wurde laut BEW jedoch die doppelte Summe.

„Diese überzeichnete Nachfrage unterstreicht das große Vertrauen des Kapitalmarkts in die Stabilität und Zukunftsfähigkeit der BEW“, erklärt das Unternehmen. Das Geld ist nur als „Brückenfinanzierung“ gedacht, um in einer weiteren Finanzierungsrunde längerfristige Verträge abzuschließen. Der Kreditbedarf liege bis 2030 bei zwei Milliarden Euro.

Zu den Zinssätzen der Finanzierung machte die BEW keine konkreten Angaben. Man habe bessere Konditionen erhalten als erwartet. Eine Landesbürgschaft gebe es nicht. „Für uns ist das ein starkes Signal: Wir stemmen diese Finanzierung aus eigener Kraft.“

Insgesamt will das Unternehmen bis 2030 3,3 Milliarden Euro in neue, klimafreundliche Kraftwerkstechnik und den Ausbau des Fernwärmenetzes investieren. 2024 hatte das Land Berlin die Fernwärme-Sparte des Energiekonzerns Vattenfall erworben und als landeseigenes Unternehmen BEW neu aufgestellt.

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