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„Bahnhof“ kooperiert mit Eurofiber: Auch Schweden bieten bald schnelles Internet in Berlin
Auf dem umkämpften Berliner Markt für Glasfaseranschlüsse will auch ein schwedischer Anbieter mitmischen. Dafür wurde jetzt ein Kooperationsvertrag unterzeichnet.
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Der Telekom-Konkurrent Eurofiber, ein Berliner Glasfaser-Anbieter, und der schwedische Telekommunikationsanbieter Bahnhof AB mit seiner deutschen Tochter Bahnhof Nätverk GmbH haben einen Rahmenvertrag für ihre langfristige Zusammenarbeit unterzeichnet.
„Bahnhof nutzt die Vorleistungsprodukte der Eurofiber, um die eigenen Highspeed-Internet Produkte in Berlin zu platzieren“, heißt es in einer Mitteilung beider Unternehmen. Gemeint ist wohl, dass die Unternehmen sich im Vertrieb gegenseitig unterstützen.
Grundsätzlich gilt beim Glasfaserausbau das Prinzip „Open Access“, also können konkurrierende Netzbetreiber wie Telekom oder Vodafone ihre Glasfasernetze wechselseitig nutzen. Wobei noch weitgehend ungeklärt ist, zu welchen Kosten und Konditionen dies geschieht.
Grundsätzlich können Glasfasernetze auch mehrfach verlegt werden, obwohl das technisch wenig Sinn ergibt und hohe Zusatzkosten verursacht. Der Senat will sicherstellen, notfalls mit Fördergeldern, dass bis 2028 alle 2,2 Millionen Berliner Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss erhalten, bislang sind es 40 Prozent.
Der schwedische Anbieter Bahnhof wirbt mit einem besonders leistungsfähigen Breitbandangebot, das für Streaming, Gaming und Virtual-Reality-Anwendungen geeignet sei. Der Vermarktungsstart sei für Mitte dieses Jahres geplant.
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