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Jamin T, 21, macht ihre Ausbildung in einem Anwaltsbüro für Energierecht.

© privat

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eigentlich eine Rechtsanwaltsfachangestellte?

Akten und Termine im Blick haben und die Mandanten betreuen. Für eine Ausbildung im Anwaltsbüro eignen sich Bewerber, die strukturiert arbeiten und gut kommunizieren können.

Stand:

Jasmin T., 21 Jahre alt, befindet sich im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten in der Energierechtskanzlei von Bredow, Valentin, Herz in Berlin-Mitte. 

Deine Ausbildung in einem Satz?

Zu meinen Aufgaben gehören die Betreuung von Mandanten, die organisatorische Unterstützung von Anwälten bei Verfahren sowie Aufgaben im Terminmanagement, der Aktenführung und im Rechnungswesen.

Welche Interessen sollte man für deine Ausbildung mitbringen?

Die Ausbildung eignet sich für alle, die Interesse am Rechtsbereich haben, sorgfältig und strukturiert arbeiten – insbesondere mit Blick auf wichtige Fristen und sensible Daten – sowie Geduld und Kommunikationsfähigkeiten mitbringen, da der Umgang mit Mandanten zentral ist.

Was macht besonders Spaß, warum würdest du diesen Ausbildungsberuf weiterempfehlen?

Mir macht es Spaß, einen Einblick in rechtliche Themen zu erhalten. Man lernt bei der Energierechtskanzlei von Bredow Valentin Herz spannende Dinge, die auch für das eigene Leben nützlich sind. Die Ausbildung ist ein spannender Einstieg in die Berufswelt, weil sie Organisation, Kommunikation und juristisches Wissen kombiniert.

Besonders bereichernd finde ich die Möglichkeit, aktiv zur Lösung von Problemen beizutragen. Wer Freude an strukturiertem Arbeiten hat und sich für rechtliche Themen interessiert, kann in dieser Ausbildung viel lernen und wachsen.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie hoch ist die Vergütung?

Die Ausbildung dauert drei Jahre, kann aber bei guten Leistungen auf zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Die Vergütung variiert je nach Kanzlei und Bundesland. In Berlin empfiehlt die Rechtsanwaltskammer 1050 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1100 Euro im zweiten und 1150 Euro im dritten Jahr. Es besteht zudem die Möglichkeit, zusätzliche Leistungen wie Fahrtkostenzuschüsse, Essensgutscheine oder bezahlte Lernzeiten zu erhalten.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Die Ausbildung ist vielseitig, aber auch anspruchsvoll. Man arbeitet nicht nur im Hintergrund, sondern ist oft die erste Anlaufstelle für Mandanten. Dadurch entstehen manchmal herausfordernde Situationen, beispielsweise bei emotional belasteten oder unter Zeitdruck stehenden Mandanten.

Gerade dieser menschliche Aspekt ist aber auch bereichernd, da man mit vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten zu tun hat. Zudem bietet die Ausbildung eine gute Grundlage für Weiterbildungen, etwa zur Rechtsfachwirtin, Betriebswirtin für Recht oder für ein Studium im juristischen Bereich.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie-und-Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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