zum Hauptinhalt
Lucienne Salgado (28), zweites Lehrjahr, berichtet von ihrer Ausbildung als Maßschuhmacherin bei der Stiftung Oper in Berlin.

© Maria Bartel/HWK

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eine Maßschuhmacherin?

In Folge 89 unserer Serie „Meine Lehre“ erzählt Lucienne Salgado von ihrer Ausbildung als Maßschuhmacherin bei der Stiftung Oper in Berlin.

Stand:

Jede Woche berichtet eine junge Berlinerin oder ein Berliner von der Ausbildung. Heute die 28-jährige Lucienne Salgado.

Deine Ausbildung in Kürze? 

Ich bin 28 Jahre alt und befinde mich im zweiten Lehrjahr der Ausbildung zur Maßschuhmacherin beim Bühnenservice der Stiftung Oper in Berlin. Hier lerne ich alle Techniken für die Schuhreparatur und den Schuhbau, beispielsweise das Zwicken, Doppeln und Einstechen.

Welche Interessen sollte man für deine Ausbildung mitbringen?

Es ist schön, wenn man eine Liebe zum Detail und für die Arbeit mit verschiedenen Materialien mitbringt. Außerdem helfen geschickte Hände enorm, da wir mit den unterschiedlichsten Werkzeugen und Maschinen arbeiten.

Lucienne Salgado liebt die Abwechslung ihrer Ausbildung als Maßschuhmacherin.

© Maria Bartel/HWK

Was macht besonders Spaß, warum würdest du diesen Ausbildungsberuf weiterempfehlen?

Die Abwechslung der Ausbildung gefällt mir sehr, weil ich täglich andere Aufgaben bekomme, an denen ich üben kann. Auch das Team und Arbeitsklima könnten bei uns nicht besser sein. Ein besonders spannender Moment ist das Ausleisten von Schuhen, erst dann sehe ich, ob ich sauber und exakt gearbeitet habe.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie hoch ist die Vergütung?

Die Ausbildung dauert drei Jahre und die Vergütung im Bühnenservice Berlin beträgt im ersten Lehrjahr 1086,82 Euro, im zweien Lehrjahr 1140,96 Euro und im dritten Lehrjahr 1190,61 Euro.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Wir bauen die Schuhe hier von Grund auf, was nicht leicht ist, aber man entwickelt sich schnell und bekommt ein immer besseres Gefühl für die einzelnen Arbeitsprozesse. Auch, wenn die Hände schonmal taub werden, liebe ich die Arbeit eines der ältesten Handwerke der Welt.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })