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Zwei Baukräne sind am Himmel hinter herbstlichen Bäumen neben einem Gebäude zu sehen.

© dpa/Niklas Graeber

Berliner Immobilienmarkt: Laut Studie fehlen 56.000 Wohnungen

Der Verband der Baustoffhändler, die mehr Wohnungsbau wünschen, hat errechnen lassen, wie hoch der Bedarf in der Hauptstadt ist.

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In Berlin fehlen nach einer neuen Studie des Pestel-Instituts rund 56.000 Wohnungen. Gleichzeitig stehen etwa 11.760 Wohnungen seit mehr als einem Jahr leer – doch diese kehrten kaum auf den Mietmarkt zurück, heißt es in der Untersuchung. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) erstellt.

Demnach müssten in den kommenden fünf Jahren jährlich rund 16.400 neue Wohnungen entstehen, um den Bedarf zu decken. „Das ist nur schwer machbar“, sagte Pestel-Chefökonom Matthias Günther. Im ersten Halbjahr seien lediglich 6560 Baugenehmigungen erteilt worden – deutlich zu wenig. Günther forderte „günstiges Baugeld“ und ein Zinsprogramm des Bundes mit maximal zwei Prozent, um den Neubau anzukurbeln. Zudem müsse der Bund die Vorschriften der vergangenen zehn Jahre zurücknehmen, um Baukosten zu senken.

BDB-Präsidentin Katharina Metzger kritisierte die Bundesregierung: Vom angekündigten „Wohnungsbau-Turbo“ sei nichts zu spüren. Der Wohnungsbau sei ein zentraler Motor der Binnenkonjunktur, doch viele Bauunternehmen stünden vor der Insolvenz. Metzger forderte Bundeskanzler Merz auf, das Thema zur Chefsache zu machen.

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