Gesündere Variante: So lässt sich Cola selbst herstellen

Wenn es um gesunde Ernährung geht, laufen Institutionen wie die Verbraucherzentrale durchaus Gefahr, als Spielverderber daherzukommen. Dabei ist es gar nicht Sinn der Sache, Ihnen stets genau das auszureden, was Ihnen besonders schmeckt. Oft geht es uns darum, Alternativen aufzuzeigen, die Ihre Auswahlmöglichkeiten sogar vergrößern.

Dass die überzuckerte Cola nicht unbedingt das gesündeste Getränk ist, wissen wir alle. Dass es aber eine selbstgemachte Alternative der Marke Eigenbrau gibt, bei Weitem nicht. Dabei ist die Herstellung einfach, nämlich mit Colakraut.

Das bekommen Sie in vielen Gärtnereien. Es ist eine Variante der alten Würz- und Heilpflanze Eberraute. Und deren herbes Aroma erinnert an Cola. Sie gießen einfach einen Sirup aus Colakraut, Sprudelwasser, Zucker und Zitrone auf – und fertig ist die selbstgemachte Cola.

Colakraut gedeiht gut im Topf oder Beet. Sie können es übrigens auch nutzen, um Dips und Salate zu verfeinern oder Fleisch zu marinieren. Wenn Sie gern Limonade selbst herstellen, lohnt es sich, sie mit dem Kraut zu verfeinern. Und Tee lässt sich ohnehin mit vielen verschiedenen Pflanzen aufgießen, so auch mit diesem.

Eines gilt es aber zu beachten: Zu den natürlichen Inhaltsstoffen der Eberraute gehört der Bitterstoff Thujon. Er wirkt neurotoxisch, also auf das Nervensystem, und ist auch in anderen Gewürzpflanzen wie Salbei enthalten. In haushaltsüblichen Mengen ist der Stoff beim Kochen gesundheitlich völlig unbedenklich. Schwangere sollten aber auf die Eberraute verzichten, weil der Pflanzenstoff wehenfördernd wirken kann.

Sie sehen – und vielleicht schmecken Sie es bald – es geht nicht darum, das Spiel zu verderben, sondern neue Spielmöglichkeiten zu entdecken. Probieren Sie es gern aus.