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Das Klimaziel für das Jahr 2030 wird Deutschland den Experten zufolge wohl nicht erreichen. (Symbolbild)

© Marijan Murat/dpa

Klamme Wohnungen wegen klammer Kassen: 4,4 Prozent der Berliner mussten 2024 frieren

Eine Auswertung von Correctiv.Europe hat ergeben, in welchen Gegenden ein relativ hoher Anteil der Bevölkerung aus finanziellen Gründen frieren muss. In Berlin betrifft es vergleichsweise wenige Haushalte.

Stand:

In Berlin konnten 4,4 Prozent der Haushalte im Jahr 2024 nicht oder nicht genug heizen, weil sie nicht genügend Geld hatten, also rund 163.000 Personen. Das zeigen Daten von Eurostat, die das Medienhaus Correctiv.Europe ausgewertet hat. Das waren fast nur noch halb so viel wie im Vorjahr. Damals gaben 8,2 Prozent der Berliner Bevölkerung an, aus finanziellen Gründen nicht ausreichend heizen zu können. Gleichwohl sind mehr Haushalte betroffen als in den Jahren 2022 und 2021, in denen nur 3,6 beziehungsweise 3,1 Prozent der Berliner Haushalte angaben, nicht genug Geld zum Heizen zur Verfügung zu haben.

Im bundesweiten Vergleich steht Berlin damit einigermaßen gut dar: Ganze 6,2 Prozent der deutschen Bevölkerung waren 2024 von zu kalten Wohnungen aus finanziellen Gründen betroffen. Am schlimmsten betroffen war Bremen mit 12,2 Prozent, gefolgt vom Saarland mit 11,1 Prozent, dem Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (9,6 Prozent) und dem südlichen Rheinland-Pfalz (9,5 Prozent). In der Oberpfalz waren die Menschen am wenigsten von diesem Problem betroffen: Hier gaben lediglich 1,4 Prozent der Bevölkerung an, aus finanziellen Gründen nicht genug heizen zu können.

Die Zahlen beruhen auf einer europaweiten Befragung von Eurostat, bei der die Menschen nach ihrer Selbsteinschätzung gefragt wurden.

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