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Promi-Restaurant Borchardt am Genndarmenmarkt.

© Jens Kalaene/dpa

Nach Protest von Tierschützern: Berliner Promi-Restaurant „Borchardt“ verzichtet auf Stopfleber

Das bei Schauspielern und Politikern beliebte Lokal am Gendarmenmarkt nimmt „Foie gras“ von der Speisekarte. Zuvor hatte die Tierschutzorganisation Peta die Geschäftsführung angeschrieben.

Das bei prominenten Schauspielern und Politikern beliebte Restaurant „Borchardt“ am Gendarmenmarkt verzichtet auf das Gericht Stopfleber, französisch: Foie gras. Das berichtet die Tierschutzorganisation Peta. „Zahlreichen Vögeln bleibt in Zukunft die unermesslich grausame Qual des Stopfens erspart“, erklärte Tanja Breining, Fachreferentin bei Peta.

Die Organisation erklärte, sie habe von einem „prominenten Gast“ des Borchardt, „der PR-Expertin und Society Lady Alexandra von Rehlingen“ im Oktober ein aktuelles Foto der Speisekarte erhalten. Darauf sei das Gericht „Grilled foie gras, brioche, port wine shallots“ verzeichnet gewesen.

Peta protestiert seit Jahren gegen den Verkauf von Foie gras.
Peta protestiert seit Jahren gegen den Verkauf von Foie gras.

© Andreas Klaer

Daraufhin habe Peta die Geschäftsführung über „das Leid der Enten und Gänse bei der Foie gras-Produktion aufgeklärt“. Nach weiteren Anfragen und einem Anruf habe das Restaurant Anfang November mitgeteilt, dass es auf der Speisekarte keine Stopfleber gebe. „Peta schloss daraus, dass das Tierqualprodukt von der Karte gestrichen wurde und bedankte sich bei der Geschäftsführung.“

Nach eigenen Angaben hat Peta in den vergangenen Jahren gegen verschiedene Restaurants „Strafanzeige wegen Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung erstattet“. In Koblenz musste demnach Ende 2022 erstmals ein Händler eine Auflage der Staatsanwaltschaft von 500 Euro für die Einstellung des Verfahrens an einen Tierschutzverein zahlen.

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