zum Hauptinhalt
Solaranlage der Berliner Stadtwerke auf dem Dach der Howoge-Wohnanlage in der Ernst-Barlach-Straße.

© Matthias Schult/Berliner Stadtwerke

Solarenergie in Berlin: Berliner Stadtwerke steigen dem Großvermieter Howoge auf die Dächer

Berlins landeseigene Unternehmen Stadtwerke und Howoge haben eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Es geht um klimafreundliche Stromproduktion für mehr als 20.000 Zwei-Personen-Haushalte.

Stand:

Berlin will bis 2045 klimaneutral werden. Aber wenn es um Solarenergie geht, gehört die Hauptstadt bundesweit zu den Schlusslichtern. Nach einer Untersuchung des Berliner Solar-Start-ups Enpal liegt Berlin mit lediglich 2,6 Fotovoltaikanlagen pro 1000 Einwohner seit 2018 im Vergleich der 20 größten Städte auf dem vorletzten Platz. Deshalb sollten jetzt offenbar die Berliner Stadtwerke zum Energiewende-Akteur des Landes werden.

Am Montag schlossen sie mit der städtischen Howoge eine langfristige Kooperation. Die Rahmenvereinbarung beider landeseigener Unternehmen umfasst den Bau von Anlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 50 Megawatt (MW). Bis 2033 will die Howoge-Wohnungsbaugesellschaft alle dafür baulich geeigneten Dächer ihres Bestandes mit Solaranlagen ausstatten.  

Aktuell sind nach Angaben der Stadtwerke in Berlin vom Balkonkraftwerk bis zur Großanlage 283 MW Solarleistung installiert. Allein der Zubau für die Howoge lässt diese Kapazität um mehr als 16 Prozent wachsen. Alle in diesem Rahmen von 50 MW zu bauenden Anlagen decken rechnerisch den Strombedarf von mehr als 20.000 Zwei-Personen-Haushalten.

Der gewonnene Strom soll als Howoge-Grünstrom in die privaten Steckdosen der Mieter:innen fließen, für den Hausstrom genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })