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Start-up Project Eaden erhält 15 Millionen Euro: Labor-Fleisch aus Berlin soll ab Sommer im Handel sein
Das Unternehmen will mit Hightech-Fasern die Lebensmittelindustrie umkrempeln – und dabei die Umwelt massiv entlasten.
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Das Berliner Start-up Project Eaden hat in einer Finanzierungsrunde 15 Millionen Euro eingesammelt. Das Unternehmen arbeitet an veganem Fleischersatz. Mittels einer speziellen Fasertechnologie soll tierisches Fleisch in Beschaffenheit und Aussehen nahezu exakt imitiert werden.
Die Gründer David Schmelzeisen und Jan Wilmking wollen ihre Schinken- und Fleischalternativen ab Mitte 2025 in 2000 deutschen Rewe-Märkten anbieten. „Unser Ziel ist es, den Umstieg auf pflanzliche Alternativen zu erleichtern, indem wir Geschmack, Textur und Nährwerte bieten, die Tierfleisch entsprechen“, sagte Wilmking.

© Project Eaden
Die Technologie soll außerdem Umweltbelastungen erheblich verringern. Pro Kilogramm Produkt werden demnach bis zu 20 Kilogramm CO₂-Emissionen, 56 Kubikmeter Wasser und 20 Quadratmeter Land eingespart im Vergleich zu tierischem Fleisch.
Das frische Kapital kommt von Investoren wie dem Risikokapitalgeber Planet A und der Rewe Group, dem deutschen DeepTech & Climate Fonds (DTCF) sowie weiteren Partnern wie Happiness Capital und Creandum. Seit seiner Gründung 2022 hat Project Eaden insgesamt 27 Millionen Euro eingesammelt.
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