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Hinter einem Maisfeld sind die Gärbehälter einer Biogasanlage zu sehen.

© picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Streit um Energiewende in Brandenburg: Bauern fordern „Zukunftsplan“ für Biogasanlagen  

Energie oder Essen? Der Konflikt um die Nutzung von Ackerflächen spitzt sich zu. Brandenburgs Bauern pochen auf eine klare Strategie.

Stand:

Der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) setzt sich für Biogas als wichtigen Baustein der Energiewende ein. „Es ist Teil unseres Erfolgsmodells“, sagte der LBV-Vizepräsident Heiko Terno auf einer Fachtagung in Potsdam. Der Verband fordert von der Politik, Biogas als zentralen Bestandteil der künftigen Energieversorgung zu stärken.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) will laut seiner „Nationalen Biomassestrategie“ eine nachhaltige Nutzung und Erzeugung von Biomasse fördern, um den Konkurrenzdruck bei der Flächennutzung zu entschärfen.

Heiko Terno ist der Vizepräsident des Landesbauernverbandes (LBV) in Brandenburg.

© dpa/Soeren Stache

Der großflächige Anbau von Energiepflanzen steht grundsätzlich in der Kritik, da die benötigten Flächen primär für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden sollen. Stattdessen sollen nur noch Abfall- und Reststoffe zur Erzeugung von Bioenergie verwendet werden.

Terno meint jedoch, diese Haltung gefährde den Betrieb zahlreicher Biogasanlagen, die durch das Auslaufen der Förderung Erneuerbarer Energien (EEG) in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten könnten. Insbesondere die Einspeisung von Energie in Nahwärmenetze sei für viele landwirtschaftliche Betriebe eine wichtige Einkommensquelle.

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