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Wenig Interesse an Berlins Fernwärme: Vattenfall sucht Käufer, Interessenten springen ab

Der staatliche schwedische Vattenfall-Konzern kommt bei seinem geplanten Verkauf der Berliner Wärme-Geschäfte nicht so gut voran. Interessenten springen offenbar ab.

Der schwedische Staatskonzern Vattenfall tut sich offenbar schwer mit dem Verkauf des Berliner Fernwärmegeschäfts. Mithilfe der Investmentbank Citi organisierte Vattenfall einen Verkaufsprozess für die Wärme Berlin GmbH, doch der Kreis der pozenziellen Käufer ist offenbar erheblich geschrumpft. Von den bekannten Interessenten aus dem Kreis der Infrastrukturinvestoren – wie Macquarie, Brookfield oder CPPIB – gab Finanzkreisen zufolge bis zu der Frist, die vor wenigen Tagen ablief, keiner ein bindendes Angebot ab, schreibt das „Handelsblatt“.

Grund sei die Befürchtung, von der Berliner Landesregierung ausgebootet zu werden. Der Berliner Senat hatte vor rund drei Wochen ein verbindliches Angebot beschlossen und nach Stockholm geschickt und damit die Politik des Vorgängersenats fortgesetzt. „Die Fernwärme steht vor einer gewaltigen Transformationsaufgabe, die für einen rein renditeorientierten Finanzinvestor nicht zu bewältigen ist“, hatte Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) bereits im vergangenen Dezember im Tagesspiegel gesagt und private Investoren gewarnt: „Wichtig für die Zukunft ist zudem der regulatorische Rahmen, den es im Bereich der Fernwärme noch zu setzen gilt. Auch hier werden wir als Land unsere Vorstellungen einbringen“.

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