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In Berlin leben die meisten Paare und Familien zur Miete. Eigentum ist eher selten.

© imago/Sabine Gudath

Update

Die Hauptstadt ist Mieterstadt: In Berlin bleibt Wohneigentum die Ausnahme

In Berlin wohnen nur wenige Familien und Paare in ihren eigenen vier Wänden. In anderen Bundesländern ergibt sich ein ganz anderes Bild.

Stand:

In Berlin leben nur 25 Prozent der Familien und Paare in eigenen vier Wänden, so wenig wie in keinem anderen Bundesland. Das geht aus Erhebungen des Zensus hervor. Zum Stichtag 15. Mai 2022 lebten bundesweit 12,4 Millionen Familien (57 Prozent) im selbst genutzten Eigentum. Besonders viele waren es im Saarland (74 Prozent). 

Dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge gab es 2022 in Berlin 1,672 Millionen Haushalte in Mietwohnungen. 304.000 Haushalte lebten hingegen als Eigentümer selbst in ihren Immobilien. 

74,8
Quadratmeter Fläche hat die durchschnittliche Berliner Wohnung.

Die Wohnfläche, die einem Haushalt in Berlin zur Verfügung stand, betrug demnach im Durchschnitt 74,8 Quadratmeter. Dabei lebten Haushalte in Eigentümerwohnungen mit durchschnittlich 109,7 m² deutlich geräumiger als in Mietwohnungen mit 68,2 Quadratmeter. 

Bundesweit lebten laut Zensus zum Stichtag sieben Prozent der Familien auf 40 bis 59 Quadratmetern – unabhängig davon, ob es sich dabei um Eigentum oder Miete handelt. Jeweils 19 Prozent standen 60 bis 79 Quadratmeter oder 80 bis 99 Quadratmeter zur Verfügung. Jeweils 15 Prozent der Familien wohnten auf 100 bis 119 Quadratmetern oder 120 bis 139 Quadratmetern.  

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Auf 140 bis 159 Quadratmetern lebten zehn Prozent, während fünf Prozent der Familien 160 bis 179 Quadratmeter bewohnten. Auf einer Wohnfläche von 180 bis 199 Quadratmetern lebten drei Prozent. Auf 200 und mehr Quadratmetern lebten sechs Prozent der Familien. 

Im Osten leben mehr Senioren alleine

Fast jeder siebte Haushalt (15,1 Prozent) in Deutschland wurde zum Stichtag von allein lebenden Seniorinnen oder Senioren bewohnt. 2011 waren dies nur 12,5 Prozent der Haushalte (4,7 Millionen). Als Seniorinnen und Senioren gelten demnach Menschen, die zum Stichtag das 65. Lebensjahr vollendet hatten. 

Laut Statistik-Amt gab es in Berlin zum Stichtag 429.513 Haushalte, in denen ausschließlich Senioren lebten. Die meisten dieser Haushalte befanden sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf (49.968), gefolgt von Steglitz-Zehlendorf (46.169) und Tempelhof-Schöneberg (45.002).

1,11 Millionen Berlinerinnen und Berliner lebten in Einpersonenhaushalten, die meisten davon in Mitte (131.301), gefolgt von Pankow (122.988) und Charlottenburg-Wilmersdorf (120.247).

Der Anteil war 2022 in den östlichen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen mit jeweils 17 Prozent überdurchschnittlich hoch. Niedriger war er dagegen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen mit etwa 14 Prozent aller Haushalte.

Und wie sah es bei den kreisfreien Städten aus? In Suhl wurde fast jeder fünfte Haushalt (21 Prozent) von allein lebenden Seniorinnen oder Senioren bewohnt. In Mainz und Heidelberg lag der Anteil dagegen bei lediglich zwölf Prozent. (mit dpa) 

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