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Ein neuer Ticketautomat ist versuchsweise in einer Straßenbahn installiert. In den kommenden achtzehn Monaten werden die neuen Automaten in den Straßenbahnen getestet. In insgesamt 36 Zügen können die Tickets dann mit Bankkarte, Kreditkarte, Apple-Pay und Google-Pay bezahlt werden. +++ dpa-Bildfunk +++

© picture alliance/dpa/Jörg Carstensen

Update

Betrieb ab 2030: Berliner Senat bringt neue Straßenbahnstrecke ab Jungfernheide voran

Berlin bekommt eine neue, sieben Kilometer lange Tramstrecke. Sie soll vom S-Bahnhof Jungfernheide bis zum Kurt-Schumacher-Platz führen – und die Urban Tech Republic anbinden.

| Update:

Eine neue Straßenbahnlinie soll ab 2030 von der Jungfernheide in Richtung Norden bis zum Kurt-Schumacher-Platz im Bezirk Reinickendorf führen. Geplant ist, dass die Straßenbahnstrecke die sogenannte Urban Tech Republic mit Forschungs- und Industriestandorten und einem Wohnquartier auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel anbinden wird.

Der Senat hat beschlossen, die Planungen dafür fortzuführen, wie Verkehrs- und Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) am Dienstag nach der Senatssitzung mitteilte. „Das ist total wichtig – und das haben wir uns auch vorgenommen – dass wir neue Wohngebiete gleich von Anfang an mit erschließen“, sagte die Senatorin.

Sieben Kilometer lange Strecke

Als nächste Schritte sollen die Entwurfsplanung für die Strecke und Beteiligungstermine folgen. Danach kann das Planfeststellungsverfahren starten, das abgeschlossen sein muss, bevor die Baumaßnahmen beginnen können. Für das Verfahren sind drei Jahre veranschlagt.

Die sieben Kilometer lange Strecke soll ab 2028 in zwei Jahren gebaut werden und „ab 2030“ in Betrieb genommen werden, sagte Schreiner. Die Straßenbahn werde, so die Rechnung, 14.000 Personen täglich transportieren, sagte Schreiner. Bei der M10 zur Turmstraße habe man aber auch schon gemerkt, dass bereits deutlich mehr Personen die Strecke nutzen als ursprünglich berechnet.

Die künftige Straßenbahn soll grob vom U- und S-Bahnhof Jungfernheide (Charlottenburg-Wilmersdorf) über den U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz entlang der Bundesautobahn A 100/A 111 zur Urban Tech Republic auf dem alten Flughafengelände Tegel verlaufen. Anschließend führt die Strecke entlang des neuen Stadtquartiers am Kurt-Schumacher-Damm bis zum U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz. Dort soll ein schneller Übergang zur U6 möglich sein.

Schreiner zufolge hat die sogenannte Grundlagenermittlung ergeben, dass die Straßenbahn das am besten geeignete Verkehrsmittel für die Erschließung des betreffenden Bereichs sei. Die neue Straßenbahn werde einige große städtebauliche Entwicklungsvorhaben auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel anbinden, sagte Schreiner.

Dazu zählt das geplante neue Schumacher-Quartier mit 5000 Wohneinheiten. Davon sollen aber auch die voraussichtlich 5000 Studierenden der Berliner Hochschule für Technik und die voraussichtlich 20.000 Beschäftigten der etwa 800 Unternehmen profitieren, deren Ansiedlung in der Urban Tech Republic erwartet werden. (ath, mit dpa)

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