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ARCHIV - 29.04.2020, Bayern, Ebing: ILLUSTRATION - Ein Mann sitzt am Rechner und tippt auf einer Tastatur. (zu dpa: «Innenminister Herrmann: Kriminalität im Internet hat zugenommen») Foto: Nicolas Armer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Nicolas Armer

Betrug, Datenhehlerei und Geldwäsche: Durchsuchungen wegen Cyberkriminalität in Berlin und Brandenburg

In der Hauptstadtregion wird wegen Cyberkriminalität gegen sieben Beschuldigte ermittelt. Im Fokus steht die Plattform „Genesis Market“, über die gestohlene Zugangsdaten verkauft wurden.

Mit Durchsuchungen in allen 16 Bundesländern sind Ermittler:innen gegen Cyberkriminelle vorgegangen. In Berlin und Brandenburg würde insgesamt gegen sieben Beschuldigte ermittelt, teilten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch mit. Es gehe um eine Vielzahl an Betrugsdelikten im Onlinehandel, das Ausspähen von Daten, Datenhehlerei und Geldwäsche. Die Durchsuchungen fanden am Dienstag bei insgesamt 58 Beschuldigten statt.

Im Fokus der Ermittlungen stand die kriminelle Verkaufsplattform „Genesis Market“, über die unter anderem gestohlene Zugangsdaten zu verschiedenen E-Commerce- und Onlinezahlungsdiensten verkauft worden seien. „Genesis Market“ sei die weltweit größte derartige Plattform im Darknet gewesen. Beim Darknet handelt es sich um einen verborgenen Teil des Internets, der häufig auch von Kriminellen genutzt wird. Die Plattform habe seit 2018 bestanden und sei am Dienstag von den US-Behörden beschlagnahmt und abgeschaltet worden.

Die Daten seien mit Schadsoftware von privaten Computern ausgespäht worden, teilte die bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft angesiedelte Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) mit. Bei den 58 Beschuldigten handele es sich um mutmaßliche Käufer:innen der Daten. Die Ermittler:innen hätten zahlreiche elektronische Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet würden. (dpa)

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