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Visualisierung zum Helene-Weigel-Platz. Die Visualisierung zeigt nicht den finalen Planungsstand, Änderungen sind möglich

© Ten Brinke

Anwohnerinitiative in Berlin-Marzahn: Unterschriften sammeln gegen neue Hochhäuser

Der Helene-Weigel-Platz in Marzahn soll massiv verdichtet werden. In der Nachbarschaft will man das nicht akzeptieren.

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Ein zentraler Ort in Marzahn wird verdichtet: Auf dem Helene-Weigel-Platz sollen in den kommenden Jahren vier neue Wohntürme mit 10 bis 15 Stockwerken entstehen. Das ehemalige Kino Sojus, das seit Jahren nicht mehr genutzt wird, muss dafür abgerissen, die Parkplätze verlegt werden.

In der Nachbarschaft will man das nicht akzeptieren. „Wir sind über die in der Einwohnerversammlung vorgestellte Machbarkeitsstudie und die Vorschläge für die Bebauung der Grundstücke am Helene-Weigel-Platz in tiefer Sorge“, schreibt die Anwohnerinitiative Helene-Weigel-Platz.

Infrastruktur müsste mitmwachsen

Die Bebauung mit mehreren Luxuswohntürmen würde die Lebensqualität in der Nachbarschaft erheblich einschränken, heißt es, die angespannte Situation der Nahversorgung durch tausende neue Bewohner außer Kontrolle geraten.

Um das zu verhindern, sammelt die Initiative jetzt Unterschriften für einen Einwohnerantrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Darin fordern sie, auf den Bau von neuen Wolkenkratzern zu verzichten, die Parkplätze zu erhalten und bei Verdichtung des Kiezes auch den Ausbau der sozialen Infrastruktur mitzudenken.

In der BVV im Februar hatten die Fraktionen von Linke und Grüne eine städtebauliche Erhaltungsverordnung beantragt, um eine dichte Bebauung des Platzes zu verhindern; der Antrag wurde allerdings mehrheitlich abgelehnt.

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