
© Doris Spiekermann-Klaas
Baumrodungen in Berlin-Pankow: Im Erich-Weinert-Park werden 50 kranke Bäume gefällt
Erst im April war die Rußrindenkrankheit an Ahornbäumen im Anton-Saefkow-Park entdeckt worden. Die Erreger sind auch für Menschen gesundheitsschädlich.
Stand:
Nachdem im Anton-Saefkow-Park kürzlich 130 Ahornbäume abgeholzt werden mussten, weil sie von der Rußrindenkrankheit befallen waren, steht laut einer Mitteilung des Bezirksamtes von Berlin-Pankow 50 Bäumen im Erich-Weinert-Park das gleiche Schicksal bevor.
Die entsprechenden Flächen in dem an der Prenzlauer Allee Ecke Ostseestraße gelegenen Park werden großräumig abgesperrt. Der massive Kahlschlag ist nicht zuletzt deshalb nötig, weil die Rußrindenkrankheit auch für den Menschen gesundheitsschädlich ist. Die Sporen des Erregers können zu starken Atemwegsreizungen und einer Entzündung der Lungenbläschen führen.
Junge und alte Bäume gleichermaßen betroffen
Mitte April war bei Kontrollen des Grünflächenamtes entdeckt worden, dass viele Bäume – junge wie alte Exemplare - von der Rußrindenkrankheit befallen waren. Diese wird ausgelöst durch einen pilzlichen Schaderreger und führt zwangsläufig zum Absterben des betroffenen Baumes.
Wegen der Gesundheitsgefährdung für die Menschen wurde in beiden Fällen unverzüglich mit der Rodung begonnen. In der Mitteilung des Bezirksamtes heißt es weiter: „Die Rußrindenkrankheit ist erst dann ersichtlich, wenn der Ausbruch der Krankheit bereits vorangeschritten ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Baum im Inneren bereits vom Pilz befallen.“
Nach der Fällung müssen die Bäume sofort gesondert entsorgt werden, um zu verhindern, dass sich die Sporen weiterverbreiten.
Die Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki betont: „Die Entwicklung in Pankow und die drastischen Baumverluste machen mich wirklich betroffen. Meinen herzlichen Dank an alle Mitarbeitenden des Straßen- und Grünflächenamts, die sich hier sehr engagieren.“
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: