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Neuordnung des Geländes der „Müllers Erben“ in Berlin-Johannisthal

© Grafik: Nils Klöpfel

Berlin-Johannisthal: Bebauungsplan für ehemaligen Flugplatz beschlossen

Auf dem Areal am Segelfliegerdamm entstehen zukünftig 1800 Wohnungen. Die denkmalgeschützte Halle vier könnte dabei erhalten bleiben.

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In einer extra einberufenen Sondersitzung diskutierte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Abgeordnetenhauses am vergangenen Montag noch einmal über den ehemaligen Flugplatz Johannisthal: Bevor das Parlament dem Bebauungsplan später in der Woche zustimmte, verfassten die Ausschussmitglieder eine Protokollnotiz, die vor allem auf den Denkmalschutz eingeht. Man erwarte, dass Varianten zum Erhalt des Denkmals Halle 4 erörtert werden und eine solche bevorzugt wird, die „möglichst die Proportionen von Mittel- und Seitenschiff sowie die bisherige Kubatur erhält“, heißt es darin.

Des Weiteren solle der private Investor eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, ob und wie die Halle 4 erhalten werden kann. Der Senat solle außerdem die Option prüfen, das Grundstück, auf dem sich die Halle befindet, selbst zu kaufen. Am Donnerstag stimmte das Parlament der Beschlussempfehlung des Ausschusses zu – und damit dem gesamten Bebauungsplan.

Laut Diplom-Ingenieur Karsten Feucht vom Berliner Zentrum Industriekultur ist die erneute Prüfung des Erhalts „ein wichtiger Meilenstein für mehr Authentizität und Nachhaltigkeit im neuen Quartier“. Dass das Abgeordnetenhaus den historischen Wert der Halle erkannt habe und nun Schritte unternehme, um den originalen Bau zu erhalten, sei ebenfalls begrüßenswert.

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