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Das Modellprojekt soll vor allem den Fuß- und Radverkehr stärken (Symbolbild).

© Jörn Hasselmann Tsp/Jörn Hasselmann TSP

Berliner Modellprojekt für sicheren Fußverkehr: Machbarkeitsstudie in der Neuköllner Elbestraße startet

Der Senat will in einem Modellversuch erproben, wie der Fuß- und Radverkehr gestärkt werden können. Für die historische Straße sollen nun Ideen entwickelt werden.

In der Elbestraße im Reuterkiez in Berlin-Neukölln soll künftig erprobt werden, wie verschiedene Verkehrsteilnehmende konfliktfrei(er) miteinander umgehen können – und wie vor allem Fußgänger:innen gestärkt werden. Die Straße wurde dafür von der Senatsverwaltung für Mobilität zum Modellprojekt erklärt. Nun startet die Machbarkeitsstudie, bei der fünf verschiedene Varianten für den Umbau der Elbestraße entwickelt werden sollen.

Die fünf Vorschläge sollen dann, voraussichtlich ab Herbst, mit Anwohnenden und anderen Interessierten diskutiert werden. „Beim Umbau unserer Straßen müssen viele Ansprüche unter einen Hut gebracht werden – für die Elbestraße gilt das besonders. Ich bin deshalb gespannt auf die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und freue mich auf die Diskussion der Ergebnisse mit den Anwohner:innen“, teilte dazu der zuständige Verkehrsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) mit.

Laut Bezirksamt hat die Elbestraße, mit ihrer breiten Mittelpromenade und vielen alten Bäumen, einen hohen städtebaulichen und ökologischen Wert. Allerdings seien die auf der Promenade und oft auch im Kreuzungsbereich parkenden Autos ein Problem – nicht zuletzt für die Sicherheit der Fußgänger:innen. Besonders gravierend sei die Situation direkt vor der Elbe-Schule.

Durch den Umbau sollen der Fuß- und Radverkehr gestärkt werden. Gleichzeitig soll aber auch dafür gesorgt werden, dass Regenwasser besser versickern kann, anstatt nutzlos in die Kanalisation abzufließen. Dabei sei der Umbau ein Baustein der Strategie zur Schwammstadt Berlin, hieß es. Zentral sei es, die schon vorhandenen Bäume und Büsche zu erhalten, auch neue Pflanzungen kämen in Betracht. Außerdem sei wichtig, dass die neue Gestaltung sich am Artenschutz orientiere und die Lebensräume von Vögeln, Fledermäusen und Insekten stärke.

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