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„Sorry für die Störung, wir versuchen die Welt zu ändern.“ Plakat einer jungen Demonstrantin, gesehen in Steglitz-Zehlendorf.

© Boris Buchholz

Berliner Mütter organisieren Demo für Vielfalt: Familien gehen für die Demokratie auf die Straße

Die elfjährige Tochter gab den Anstoß: Auch Familien wollen für eine bunte Stadtgesellschaft demonstrieren. Zur Demo in Lichterfelde-West am Sonntag werden rund 400 Menschen erwartet.

Eine „Familiendemo für Vielfalt und Demokratie“ zieht am kommenden Sonntag durch Lichterfelde-West – zwei Mütter aus der Nachbarschaft haben den Umzug organisiert.

„Die Idee dazu kam mir gemeinsam mit meiner elfjährigen Tochter“, erzählt eine der beiden Organisatorinnen dem Tagesspiegel. „Meine Tochter war bereits mit mir auf einer der großen Demos in Mitte und wir wollten gern eine lokale Demo hier veranstalten, zu der auch Familien mit jüngeren Kindern kommen, weil sie es nicht weit haben.“

Die Demonstration startet am 17. März um 15 Uhr vor dem S-Bahnhof Lichterfelde-West. „Es ist ein buntes Programm geplant mit kindgerechten Reden und Musik, wir arbeiten noch an den Einzelheiten“, erzählt die Lichterfelderin. Sie rechnet mit rund 400 Teilnehmern, die bisherige Resonanz sei gut.

Eine Grundschule und eine Kirchengemeinde unterstützen die Initiative, Hilfe hätten sie sich bei den Organisatoren der Hand-in-Hand-Demo rund um das Bundestagsgebäude und bei den Omas gegen Rechts geholt.

Schon Anfang März gab es eine Demonstration für Demokratie und Toleranz in Lichterfelde-West. Am 2. März demonstrierten etwa 80 Menschen auf dem Ludwig-Beck-Platz, berichteten die „StadtrandNachrichten“.

Auch hier hatte eine Privatperson die Initiative ergriffen und die Kundgebung organisiert: Angetrieben hatte Nachbarin Astrid Kuhlmey die Sorge um eine stärker werdende AfD und der zunehmende Rechtsextremismus.

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