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Die Kita „Kulturküken“ in Berlin-Charlottenburg wurde durch einen Brand schwer beschädigt. Die Leiterinnen Kerstin Klostermann (links) und Ute Kunert hoffen nun auf Spenden.

© Cay Dobberke

Möbel, Spielzeug und Lernmaterial zerstört: Ausgebrannte Berliner Kita startet Spendenaktion

Seit 30 Jahren betreibt der Verein „Kulturküken“ eine Tagesstätte in Charlottenburg. Nach einem Feuer muss so gut wie alles neu eingerichtet werden. Eine Crowdfunding-Kampagne soll helfen.

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Das Jubiläum ihrer Kita ist leider kein Grund zum Feiern für die Pädagoginnen Kerstin Klostermann (auf dem Foto links) und Ute Kunert. Am 15. August wird sich die Eröffnung der Charlottenburger Kindertagesstätte „Kulturküken“ an der Schillerstraße zum 30. Mal jähren. Aber vor sechs Wochen brannte es dort nachmittags.

Als Ursache gilt eine defekte Gastherme in der Küche. Niemand wurde verletzt, die Kinder waren auf einem Spielplatz. Nicht alles ging in Flammen auf, doch der Ruß verschmutzte sämtliche Räume. Die meisten Möbel und Spielzeuge sowie rund 400 Bücher wurden unbrauchbar. Von der Inneneinrichtung sind fast nur noch ein paar Holzstühle übrig.

Jetzt hat die Kita eine Spendenaktion auf der Online-Plattform „GoFundMe“ gestartet. Denn eine Versicherung wird nur den Restwert des großenteils jahrzehntealten Inventars ersetzen. Für die Neuausstattung reicht das Budget des Trägervereins nicht aus.

Die Kita hat keinen speziellen kulturellen Schwerpunkt, obwohl Besuche in Theatern und der Deutschen Oper zum Ausflugsprogramm gehören. Der Name „Kulturküken“ und die Räume wurden von einem Vorgänger-Verein übernommen, der Kindertheater veranstaltete.

Kerstin Klostermann und Ute Kunert lernten sich als Mitarbeiterinnen einer staatlichen Kita kennen. Ihr sechsköpfiges Team betreut 25 Kinder. Als Ersatzstandort dient vorübergehend das Charlottenburger Kinder- und Jugendzentrum „Schloss 19“.

Die Brandsanierung an der Schillerstraße wird wohl etwa drei Monate lang dauern. Mit ihrer Spendenaktion hofft die Kita auf 8000 Euro. In der ersten Woche kamen schon mehr als 6700 Euro zusammen – hauptsächlich durch Eltern, deren Kinder die Kita besuchen oder dort früher betreut wurden.

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