Neue Parkzonen in Berliner City West und Neukölln: Hier kostet das Abstellen von Autos ohne Vignette jetzt Geld

Die kostenlosen Parkzonen in Berlin werden immer weniger. Zum 1. Dezember kommen in Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln neue Zonen hinzu, in denen Autofahrer zahlen müssen.

Im Berliner Westen sind es sechs neue Zonen (Nummern 126 bis 131) rund um den Kurfürstendamm, den Lietzensee und den Kaiserdamm. In Neukölln wird der Rollbergkiez (Zone 101) zwischen Hermannstraße und Karl-Marx-Straße bewirtschaftet.

Das erklärte Ziel des Berliner Senats lautet, Parkgebühren bald überall innerhalb des Berliner S-Bahnrings zu kassieren, um die „Parksituation für Anwohnerinnen und Anwohner und ortsansässige Gewerbetreibende zu verbessern“. Wer als Nachbar keine Vignette hat, muss also bald ein Ticket ziehen.

Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) zeigt mit Karten auf ihrer Webseite, wo die neuen Zonen liegen. Bereits im vorigen Sommer gab es öffentliche Informationsveranstaltungen. Über Anträge auf Anwohner-Parkausweise informiert das Berliner Serviceportal. In der Landesregierung geht unterdessen die politische Diskussion über höhere Gebühren für solche Vignetten weiter, weil sie bisher Millionenverluste verursachen.

Doch warum wird die Gebührenpflicht vereinzelt auch knapp außerhalb des S-Bahnrings gelten? Charlottenburg-Wilmersdorfs Bezirks-Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) beruft sich auf Gutachten mit der Empfehlung, angrenzende Flurstücke für „ausgewogene und gerechte Ergebnisse bei der Einteilung“ einzubeziehen. „Dies ist aber die Ausnahme, nicht die Regel.“ (mit dpa)