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Visualisierung des Wohnprojektes in der Juliusstraße 44-45

© Ten Brinke

Diakonie baut in Berlin-Neukölln: Integratives Wohnprojekt für Menschen mit Beeinträchtigung und Jugendliche

Südlich der Ringbahn soll ein neues Gebäude 41 Wohneinheiten und ambulante Hilfestellen bündeln. Das Haus soll Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein möglichst selbstständiges Leben ermöglichen.

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In der Neuköllner Juliusstraße 44-45, zwischen Stadtautobahn und Ringbahn, soll ein neues inklusives Wohnprojekt entstehen: Das Diakoniewerk Simeon will hier verschiedene Projekte für Menschen mit Beeinträchtigungen und aus der Jugendhilfe bündeln.

Seit Herbst 2024 errichtet das Bauunternehmen Ten Brinke hier einen Neubau, in dem insgesamt 41 Wohneinheiten entstehen sollen. Fertig werden soll das Haus im Frühjahr 2026. Dann sollen hier betreute Einzelwohnungen, eine Kinder-Wohngruppe, Wohnungen für Mütter mit Kindern sowie für Mitarbeitende des Diakoniewerks entstehen. Im Erdgeschoss ist außerdem eine Jugendhilfestation – also eine ambulante Erziehungshilfe – geplant.

Das Haus solle künftig einen „aktiven Beitrag zur sozialen Integration und Inklusion“, wird Lars Stillmann, Leiter von Ten Brinke in Berlin, in einer Mitteilung zitiert. In der Juliusstraße solle ein „geschützter Raum (entstehen), in dem Menschen in herausfordernden Lebenssituationen ihre Selbstständigkeit entwickeln können“.

Das Projekt schafft dringend benötigten Wohnraum, der größtenteils barrierefrei ist – eine Seltenheit in Neukölln.

 Oliver Unglaube, Geschäftsführer des Diakoniewerks Simeon

Ähnlich äußerte sich auch Oliver Unglaube, Geschäftsführer des Diakoniewerks Simeon: „Unser gemeinsames Projekt mit der Eingliederungshilfe und Jugendhilfe fördert Selbstständigkeit von Menschen mit Beeinträchtigung sowie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in einem Haus.“

Es solle ein Ort entstehen, den Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ihr Zuhause nennen können, indem sie aber auch begleitet und unterstützt werden. „Angesichts des angespannten Wohnungsmarktes in Berlin setzt dieses Projekt ein wichtiges Zeichen: Es schafft dringend benötigten Wohnraum, der größtenteils barrierefrei ist – eine Seltenheit in Neukölln.”

Das Haus soll daneben auch verhältnismäßig nachhaltig werden: Es werde energieeffizient gebaut und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, hieß es. Zudem solle ein begrünter Innenhof entstehen, der den künftigen Bewohner:innen auch als Rückzugs- und Begegnungsort dienen kann.

Das Diakoniewerk Simeon ist eine Einrichtung des evangelischen Kirchenkreises Neukölln. Es betreibt im Bezirk unter anderem eine Tee- und Wärmestube für obdachlose Menschen, mehrere Pflegeheime, ambulante Hilfestationen und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche.

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