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Spanisches Restaurant in Berlin: Esel, Spandau – Espanol!
An der Scharfen Lanke hat ein Berliner Top-Ruderclub seinen Sitz. Früher befand sich hier ein spanisches Restaurant – mit viel Folklore. Leser erinnern sich.
Stand:
Sie haben Fernweh, wollen aber in der Coronakrise nicht verreisen? Passen Sie mal auf. Jetzt kommt der Ballermann zu Ihnen nach Berlin.
Denn immer wieder schicken die Leserinnen und Leser des Tagesspiegel-Newsletters für Berlin-Spandau kostbare Bilder, die sie gerne anderen Lesern des Newsletters zeigen möchten. Diesmal geht es um ein markantes Restaurant auf einem Ufergrundstück, wo heute einer der besten Ruderclubs Berlins seinen Sitz hat.
„An der Scharfen Lanke 73, wo sich heute der neue Anbau des Rudervereins Arkona befindet, befand sich in den 60er Jahren das spanische Restaurant + Nachtclub „Roco Hacienda“, erzählt Leser Joachim Mädlow.
„Ein echter Esel gehörte dazu, die Bedienung war spanisch kostümiert. Das Lokal muss damals über die Umgebung hinaus bekannt gewesen sein. Taxifahrer kannten den Ort. Obwohl es nur wenige Schritte von unserem Haus war, sind meine Eltern dort höchstens aus Neugier einmal gewesen. Ich war sowieso noch zu klein, kannte das Lokal aber vom Hörensagen.“
Ob spanisches Restaurant oder Ruderclub, ob Albert Einstein, Fernsehturm oder Palast der Republik - sie alle haben etwas mit der Scharfen Lanke zu tun. Und Leser Joachim Mädlow kennt all diese Geschichten. Dem Spandau-Newsletter hat er mal erzählt: "Die Scharfe Lanke, die Haveldüne, die Rieselfelder – das war meine Spielwiese und ist meine Heimatlandschaft. Ich habe als Kind segeln gelernt, besuchte die Grundschule am Weinmeisterhorn, das Kantgymnasium und bin auch während meines Studiums an der Hochschule der Künste meinem Wohnort treu geblieben."
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Aber wie war das jetzt mit dem Fernsehturm? Noch mal Mädlow: "Neben dem Haus von Hans Scharoun, Höhenweg 10, steht ein Haus im Bauhausstil, das im gleichen Jahr, also 1934/35, vom Architekten Hermann Henselmann gebaut wurde. Er wurde später zum bedeutendsten Architekten und Stadtplaner Ost-Berlins, mit Bauwerken wie dem Hochhaus an der Weberwiese, dem Haus des Lehrers und schließlich dem Fernsehturm."
"Als „Lokalpatriot“ finde ich es sensationell, dass auf unserer Haveldüne nebeneinander zwei Häuser stehen, die die später bedeutendsten Architekten von West-Berlin und Ost-Berlin zu Beginn ihrer Karriere gebaut haben. Ich finde es unbegreiflich, wie wenig das bekannt ist!" Das ganze Interview mit Mädlow, der auch einen eigenen Fotokalender zur Scharfen Lanke produziert hat, finden Sie hier unter diesem Link beim Spandau-Newsletter.
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Tipp vom Spandau-Newsletter: Wenn Sie die Gegend erkunden wollen, besuchen Sie unbedingt die Haveldüne oberhalb der Scharfen Lanke - nirgendwo in der Stadt ist der Blick so weit und ungestört möglich auf die Havel wie dort oben.
Albert Einstein hatte eine Laube an der Scharfen Lanke. Ein schönes Erinnerungsschild steht am Wasser, und auch die Laube steht noch - im Burgunderweg.
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2021 sollen an der Scharfen Lanke die Bauarbeiter anrücken. Der Park ist in die Jahre gekommen und soll modernisiert werden. Neue Bänke, frisches Grün, neue Uferzugänge, auch neue Wege. Nach Ostern soll es losgehen - wenn Corona nicht dazwischen kommt. Die Pläne stellt Stadtrat Frank Bewig CDU, hier im Spandau-Newsletter vor.
Ebenfalls zur Großbaustelle wird ein See an der Scharfen Lanke, der gar kein See ist - sondern ein Schlammbecken der Wasserbetriebe. Bis 2023 wird hier gebuddelt. Im Spandau-Newsletter stellen die Wasserbetriebe den Plan zuerst vor.
Interessant ist auch die Geschichte des Südparks nebenan. Dort lebt ein einsamer, aber sehr fleißiger Biber - hier ist seine Geschichte im Newsletter.
Im Südpark gab es einst auch mal ein Strandbad: Hier im Spandau-Newsletter erzählen die Leserinnen und Leser die Geschichte des Freibads und zeigen alte Fotos. Seit den 70er Jahren ist das Strandbad geschlossen und der See zugeschüttet.
Und hier die Themen, die Sie im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau finden. Eine Auswahl der Top-Themen.
- Coronalage in Spandau: Jetzt schon 6 Teststellen - und 3 konkrete Standort-Ideen im Newsletter vom Stadtrat. Ob die Gesundheitssenatorin wohl antwortet?
- Jerusalema-Song: Das neue Super-Video aus dem Waldkrankenhaus
- Neue Pfarrerin aus Siemensstadt und Staaken stellt sich im Newsletter vor
- Problemviertel Pepitahöfe: Dreck, Schreie, Falschparker - und konkrete Ideen, was man machen kann
- Seilbahn oder lieber eine Fähre über die Havel nach Tegel?
- Wildtiergehege in Hakenfelde wird Baustelle: Jetzt kommt der Elektrozaun - hier sind alle Details
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- Neuer Kunstrasen in Kladow, viele LED-Lampen: Bautermine aus dem Sportausschuss
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- Freibad Staaken-West: Stadtrat spricht über die Sommersaison 2021
- Zitadelle: Tipps und Baustellenhinweise
- Musikschule: neue Chefin, neue Ideen
- Wie viele Hunde leben in Spandau? Schätzen Sie mal! Die neue Statistik ist da
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