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Nirgendwo ist Platz für ein Fahrradparkhaus - dabei ist hier der Bedarf so enorm. Das Bild entstand vom Rathausturm.

© André Görke

Fahrradparkhaus verzweifelt gesucht: „Nirgendwo kann man E-Bikes sicher abstellen“

Die FDP macht Druck am Pendlerbahnhof, die Linke will Milieuschutz, die CDU ist in Kladow verknallt – eine Vorschau auf die digitale Rathaussitzung in Spandau.

Hier kommt das Best-of-BVV aus dem Berliner Westen: Am Mittwoch, 17 Uhr, ist digitale Rathaussitzung in Berlin-Spandau, bitteschön: hier die komplette Tagesordnung. Und was steckt so an frischen Ideen in der Aktenmappe, die die neue BVV-Chefin Ina Bittroff, SPD, aufklappt? Der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau macht den Schnellcheck.

Neues Parkhaus am Bahnhof – für Fahrräder. Die Senatsverwaltung sucht seit 2017, findet aber einfach keinen Standort fürs Fahrradparkhaus am Bahnhof Spandau. Der Bedarf liegt bei 1900 Stellplätzen (aktuell sind’s 650 Fahrradbügel). Jetzt soll das Bezirksamt in einer Machbarkeitsstudie bitteschön mit lokaler Expertise prüfen, „wie ein intelligentes, automatisiertes und gesichertes Fahrradparkhaus mit extra Ladestationen für E-Bikes am Bahnhof Spandau in naher Zukunft realisiert werden kann“, fordert die FDP um Matthias Unger. Und Fraktionsvize Leonardo Eshraghi ergänzt: Ein Grund, warum die Leute immer noch zu wenig ihr Auto stehen lassen, habe auch damit zu tun, „dass sie ihre teils teuren E-Bikes an zentralen Umsteigebahnhöfen nicht abstellen bzw. nicht sicher abstellen können.“

[Schandfleck am Bahnhof: Was passiert mit den kümmerlichen Nadelbäumen, die am Bahnhof standen. Hier die Geschichte im Tagesspiegel]

Verliebt in Spandau. Die CDU-Fraktion um Arndt Meißner trällert „Love is in the air“ und will einen Open-Air-Ort fürs Standesamt schaffen. „Auf der Zitadelle und im Rathaus ist die Zahl der Gäste auf unter 30 Personen beschränkt, auf der MS Heiterkeit kann man ausschließlich donnerstags heiraten“, sagt Silke Lehmann. Die Liebelei der CDU dauert schon etwas länger: Seit 2018 fordert sie mehr Trau-Orte wie den Gutspark Neukladow, zuletzt kam aber Corona dazwischen. So will der Bezirk die Trauung auch in der Pferdebox im Kladower Fraenkel-Garten ermöglichen. Auch die Bockwindmühle in Gatow wurde von Ex-Stadtrat Stephan Machulik, SPD, geprüft – hier mein Tagesspiegel-Text. Ob’s 2022 wohl klappt? Hier mein Foto aus dem letzten Winter aus dem Gutspark.

[Sie möchten wissen, wie es mit diesen Themen in Spandau weitergeht? Im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau bündeln wir alle wichtigen Nachrichten für Spandau, exklusiv, persönlich und kompakt - einmal pro Woche und jetzt hier leute.tagesspiegel.de].

Der Gutspark Neukladow am Wannsee.
Der Gutspark Neukladow am Wannsee.

© André Görke

Lovestream. Auch die AfD um Andreas Otti entdeckt ihre kuschelige Seite und schlägt einen Lovestream, pardon, Livestream bei „Trauungen im Trauzimmer des Rathauses, im Fürstenzimmer und im Gotischen Saal auf der Zitadelle“ vor. Dann können die Verwandten aus Burkina Faso und Brunsbüttel easy zugeschaltet werden.

[Die Wünsche der Leserinnen und Leser des Tagesspiegel: Was soll sich 2022 in Spandau ändern? Hier der Tagesspiegel-Text]

Milieuschutz in Stresow. Die Linke um Lars Leschewitz fordert ein Milieuschutzgebiet auch in Stresow. Luxussanierung und Verdrängung sind dann schwierig. Der Immobilien-Experte der Linken, Hans-Ulrich Riedel, sagt: „An der Entwicklung des ehemaligen Postgeländes kann man erkennen, dass eine Aufwertung des Quartiers bevorsteht. Dies geht einher mit gesteigertem Interesse profitinteressierter globaler Unternehmen. Spandau muss sich dem schnellstmöglich entgegenstellen und unverzüglich das Milieuschutzgebiet erlassen.“

Infotafel am Kladower Imchen. Die Grünen um Dara Kossok-Spieß und Christoph Sonnenberg-Westeson möchten an den ersten Berliner Naturschutzkommissar Max Hilzheimer erinnern: „mit einer Gedenktafel, zum Beispiel in Ufernähe der Imchen-Insel“. In seiner Amtszeit wurde die großartige Insel am Kladower Hafen unter Schutz gestellt. Hilzheimer galt ab dem 7. April 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft als „Nichtarier“ und wurde von den Nazis verachtet.

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W-Lan an Schulen. Endlos langer Fragebogen der SPD um Hannah Erez-Hübner und Uwe Ziesak. Die fordert von Schulstadtrat Frank Bewig, CDU, alle Infos zum Digitalisierungsstand der 45 Spandauer Schulen – allerdings lieber schriftlich. Ist erstens übersichtlicher und zweitens ist das mit der stabilen Lan-Verbindung auch bei digitalen Rathaussitzung so eine Sache. Die Antworten müssen bis zum Frühjahr vorliegen - und sind dann Thema im Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel.

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Hier eine kleine Auswahl an Themen, die Sie im aktuellen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel finden.

- "Wolf auf den Rieselfeldern in Gatow"? Top-Thema bei Spaziergängern, Anwohnern und Reitern - der Newsletter befragt Senatsfachleute und nennt Ergebnisse aus dem Wolfsgutachten

- "19 Schulen im Wechselunterricht": Newsletter-Interview mit Spandaus neuem Gesundheitsstadtrat zur Coronakrise, zur Entscheidung der Schulsenatorin und warum 8000 Frauen in Spandau jetzt angeschrieben werden

- "Partnerschaft nach Israel wiederbeleben": Interview im Newsletter mit Gudrun O'Daniel-Elmen, Beauftragte für Erinnerungskultur in der Spandauer Kirche - mit Wünschen an die Politik

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- BBO, HBO & Co: Newletter-Übersicht zu Spandaus Schulbaustellen - auch zum neuen Gymnasium in Haselhorst und zur Europaschule in Siemensstadt

- Best-of-BVV im Newsletter-Check: Womit beschäftigen sich die Parteien zu Jahresbeginn 2022?

- "Alles begann in der Kantschule": Die BBO wird für 50 Mio saniert und der Sportplatz abgerissen - Lehrer erinnern sich im Newsletter, wie alles begann und wie der Asbest gefunden wurde

- Tegeler Brücke ist Dauerthema im Newsletter: Neubauchef meldet sich mit Infos vom 20-Mio-Bauwerk

- Die wichtigsten News aus dem Abgeordnetenhaus zu unseren 8 Spandauerinnen und Spandauern

- "Bücherei in Hakenfelde": Update im Newsletter zum Neubau am Havelufer

- Direktzug von Spandau nach Sylt: Newsletter mit Kurztrip-Tipps an die Nordsee

- Geschichte des Carossa-Quartier aufarbeiten: Neue Bürgerinitiative stellt sich im Newsletter vor und nennt nächste Schritte in 2022

- "Zografakis-Teller": Was ein griechisches Restaurant in Cottbus mit Hertha BSC und der Grundschule am Weinmeisterhorn zu tun haben

- Weltraum-Unternehmerin kam als Flüchtling aus Sri Lanka nach Berlin und macht Karriere - im Newsletter erinnert sich an ihr Spandau

- Für kleine Nasa-Astronauten aus Spandau: 9 Orte von Kladow bis Staaken, die was mit Weltraum zu tun haben

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