zum Hauptinhalt
Der Bahnhof Südkreuz und der Bahnhofsvorplatz Hildegard-Knef-Platz in Berlin-Schöneberg, aufgenommen am 8. September 2020 für die "Station meines Lebens" auf Mehr Berlin.

Foto: Kitty Kleist-Heinrich

© Kitty Kleist-Heinrich TSP

Fernbusse, Vorplätze, Fahrradparkhaus: Große Pläne für den Bahnhof Berlin-Südkreuz

S-Bahndrehkreuz und ICE-Halt: Der Bahnhof Südkreuz ist einer der wichtigsten Verkehrsknoten der Stadt. Jetzt soll das Umfeld mit dem Bezirk verbessert werden - bis 2030.

Von Karin Rieppel

Er ist einer der wichtigsten Bahnhöfe der Stadt: Südkreuz. 2006 eröffnet, Drehkreuz am S-Bahnring, Halt vieler ICE-Züge. Nach aktuellen Zahlen wird der Bahnhof täglich von 180.000 Reisenden genutzt. 60.000 Menschen wohnen im Umfeld.

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg und die Deutsche Bahn wollen den Bahnhof und sein Umfeld umgestalten und dabei gemeinsam neue Wege gehen. So wurden, wie es heißt, in einer Kooperationsvereinbarung zehn Handlungsfelder und Ziele definiert, um die Aufenthaltsqualität und die Verkehrssituation rund um den Bahnhof zu verbessern.

Der Bahnhof Südkreuz aus der Luft fotografiert.
Der Bahnhof Südkreuz aus der Luft fotografiert.

© Dirk Laubner

Wo sind Umgestaltungen geplannt? „Dazu gehören die Erarbeitung von Nutzungskonzepten für die Vorplätze Nord, West (Hildegard-Knef-Platz) und Süd, der Umbau des Fernbusterminals, die Verbesserung der Anbindung an das Radwegenetz, die Anlage von mehr Radstellplätzen und die Errichtung eines Radparkhauses, die Nutzung des Parkdecks Nord und Konzepte zu den Themen Sicherheit, Gesundheit und Soziales“, teilte Eva Majewski vom Stadtentwicklungsressort des Bezirks mit.

Der Bahnhof Südkreuz und der Bahnhofsvorplatz Hildegard-Knef-Platz in Berlin-Schöneberg, fotografiert 2020.
Der Bahnhof Südkreuz und der Bahnhofsvorplatz Hildegard-Knef-Platz in Berlin-Schöneberg, fotografiert 2020.

© Kitty Kleist-Heinrich TSP

Die neue Form der Partnerschaft soll so aussehen: Es werden gemeinsame Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Themen gebündelt werden. Auf regelmäßigen Austauschrunden von Bezirk und Deutsche Bahn werden der Stand der Dinge und Fragen der Kooperation überprüft, ressortübergreifende Projekte und Handlungsfelder abgestimmt. Ein gemeinsamer Organisationsplan koordiniert Termine und Tagesordnungen. Das klingt zumindest nach höherer Effizienz durch Dialog und Abstimmung.

Blick auf das BVG-Drehkreuz vor dem Bahnhof.
Blick auf das BVG-Drehkreuz vor dem Bahnhof.

© Kitty Kleist-Heinrich

Bis 2030 soll die Umgestaltung abgeschlossen sein. Konkrete Zeitpläne für einzelne Schritte, wie Analyse und Bedarfsermittlung, die Erarbeitung von Entwürfen, von Ausführungs- und Genehmigungsplanungen sollen demnächst veröffentlicht werden.

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) ist überzeugt, dass diese neuartige Partnerschaft funktioniert: „Nachhaltigkeit, Sicherheit und Sauberkeit sind Themen, die sowohl Reisende als auch Anwohnende betreffen. Wir freuen uns deshalb, dass wir zusammen dieses Großprojekt in Angriff nehmen für die Menschen, die dort wohnen, arbeiten und reisen.“

Kleiner Zeitsprung: Hier der Bahnhof Papestraße 2003 (hinten, mit altem Holzdach) - besser bekannt heute als „Südkreuz“.
Kleiner Zeitsprung: Hier der Bahnhof Papestraße 2003 (hinten, mit altem Holzdach) - besser bekannt heute als „Südkreuz“.

© Imago/Müller

Der Bahnhof Südkreuz liegt an der Stadtautobahn und existierte bis 2006 als S-Bahnumsteigebahnhof namens Papestraße.

Lesen Sie mehr aus Tempelhof-Schöneberg - jetzt im neuen Bezirksnewsletter vom Tagesspiegel. Den gibt es kostenlos unter tagesspiegel.de/bezirke. In unseren Bezirksnewslettern mit schon 285.000 Abos bündeln wir Bezirksnachrichten, stellen Menschen vor, nennen Tipps und Termine. Hier einige der Themen, die Sie im aktuellen Bezirksnewsletter finden.

  • Was wird aus dem Rohbau am Tempelhofer Damm - die Immobilienfirma ist pleite
  • Wenn Schmerz und Einsamkeit groß sind - Trauerbegleitung für junge Menschen
  • Große Pläne für den Bahnhof Südkreuz - Bezirk und Deutsche Bahn kooperieren bei der Umgestaltung
  • Missing Synagogues - eine Ausstellung über Orte, die es nicht mehr gibt
  • Tempelhofer Kiezblock-Initiative hat erfolgreich Unterschriften für einen Anwohnerantrag gesammelt
  • Das Netzwerk der Wärme öffnet immer sonntags in der Thomas-Dehler-Bibliothek
  • Multimedia-Lesung zu einer neuen Graphic Novel über Heinrich Heine
  • Märchen aus dem Kiez gesucht

Den kompletten Newsletter für Tempelhof-Schöneberg erhalten Sie bei uns kostenlos unter tagesspiegel.de/bezirke.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false