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Ein neu eingebautes Eingangstor am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg.

© dpa/Andrea Rabenstein

Sabotage der Umzäunung des Görlitzer Parks?: Geklautes Drehkreuz im Landwehrkanal gefunden

Das entwendete Drehkreuz für den Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg ist wieder da. Es wurde im Landwehrkanal gefunden, nachdem Unbekannte es in der vergangenen Woche geklaut hatten.

Stand:

Bis Dezember soll der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg vollständig umzäunt und die Eingänge mit 16 Drehkreuzen versehen sein. Obwohl die Arbeiten unter Polizeischutz stattfinden, war in der vergangenen Woche ein Teil des ersten aufgestellten Drehkreuzes direkt von Unbekannten herausgerissen und geklaut worden.

Am Dienstag dann wurde es im anliegenden Landwehrkanal gefunden, wie auf Bildern des „Bündnis Görli zaunfrei“ zu sehen ist. Die zuständige Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt  bestätigte, dass Arbeiter das Kreuz entdeckt und geborgen haben und nun prüfen, ob es wieder eingesetzt werden kann. Zuerst hatte die “Berliner Morgenpost“ darüber berichtet.

Ein Baufahrzeug zog das Drehkreuz am Dienstag aus dem Wasser. Es war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von Unbekannten demontiert und gestohlen worden. Einen Tag zuvor war es am Eingang an der Ecke Görlitzer Straße und Görlitzer Ufer aufgestellt worden.

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Nach dem Diebstahl ermittelt der Staatsschutz, da der Verdacht einer politischen Motivation besteht. Nach bisherigen Erkenntnissen müsse die Tat zwischen Donnerstag, 18 Uhr, und Freitagmorgen um 8.30 Uhr geschehen sein, hieß es von der Polizei. Das Tor im Baustellenbereich sei unter anderem durch Bauzäune gesichert gewesen. Einsatzkräfte und Mitarbeiter der Baufirma hätten in der Umgebung erfolglos nach der gestohlenen Drehtür und dem Drehmechanismus gesucht.

Die Arbeiten werden von der Polizei bewacht, mehrere Initiativen hatten Sabotageakte und Proteste gegen die geplante Umzäunung angekündigt. Ein Teil des Zauns steht bereits seit über einer Woche in der Wiener Straße.

„Die Baumaßnahmen werden wie geplant fortgesetzt und erfolgen weiterhin in enger Abstimmung mit den zuständigen Sicherheitsbehörden“, teilte die Senatsverwaltung mit. Einzelheiten zur Bewachung könne man nicht nennen.

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