
© Robert Klages
Spezielle Mülleimer für Pizzakartons in Berlin: Das Eckige muss ins Eckige
Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat an mehreren Standorten spezielle Mülleimer für Pizzakartons aufgestellt. Und in einigen Restaurants gibt es Pizza auch im Mehrwegbehälter.
Stand:
„Zu groß und zu sperrig“, seien Pizzakartons, schreibt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg in einer Mittelung. Die Entsorgung im öffentlichen Raum stelle „oft ein Problem dar“. Die rechteckigen Schachteln passen nicht in die städtischen Mülleimer oder nehmen dort viel Platz weg.
Daher hat der Bezirk nun an vier Orten sogenannte „Pizzakartonsammler“ aufgestellt. Rechteckig und offen. Die Kartons müsse nicht mehr gefaltet oder zerrissen werden, sondern sollen so hineingelegt werden.
Einer davon steht im Volkspark Friedrichshain am Platz der Vereinten Nationen – noch leer. An der Sitzbank direkt daneben liegt eine Pizzaschachtel auf dem Boden. Auf der anderen Straßenseite verkauft ein 24-Stunden-Späti Pizza aus dem Steinofen.
Ein kleiner Laden mit nur wenig Sitzgelegenheiten. Besonders im Sommer kaufen sich hier viele Leute Pizza und Getränke, um diese mitzunehmen in den Volkspark.

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Weitere Pizzasammler befinden sich am Urbanhafen und am Petersburger Platz. Unter dem Motto „Pizza finito? Karton rein!“ will das Bezirksamt Bürger:innen darauf aufmerksam machen, ihre Kartons in den Sammlern zu entsorgen.
Am besten allerdings entsteht erst gar kein Müll. Deswegen hat der Bezirk zugleich ein neues Mehrwegangebot geschaffen, in Zusammenarbeit mit fünf Pizzerien. Dort kann Pizza in Mehrwegverpackungen mitgenommen werden. Gegen ein Pfand von 5 Euro.
Neben „Parma die Vinibenedetti“, Pizzeria „Laila“ und „TERRA“ in Kreuzberg sind „Trattoria Bar Lambretta und „Zeus Pizza & Pide“ in Friedrichshain dabei. Der Bezirk hat ihnen Mehrwegverpackungen im Wert von jeweils 500 Euro kostenfrei übergeben.
Annika Gerold, Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt: „Für mehr Stadtsauberkeit gilt es, Verpackungsmüll deutlich zu reduzieren und – wann immer möglich – zu vermeiden.“
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