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SEV Ersatzverkehr wegen A100 Brückensperrung

© Antonia Bohländer

Update

Nach Unterbrechung der Berliner Ringbahn: Neue Route soll die Ersatzbusse beschleunigen

Die S-Bahn ändert ab Freitag die Strecke des Schienenersatzverkehrs. Um die Fahrtzeit zu verkürzen, halten die Busse auch nicht mehr an den Bahnhöfen Westkreuz und Messe Nord/ZOB.

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Ab Freitag ändern die Ersatzbusse für die gesperrte Ringbahn in Berlin-Charlottenburg ihre Route: Sie fahren dann nicht mehr westlich davon, sondern weiter östlich über den Kurfürstendamm, die Lewishamstraße und die Kaiser-Friedrich-Straße. So werde die „bisherige stärker belastete Umfahrungsstrecke vermieden“, teilte die S-Bahn Berlin am Donnerstag mit. Die Busse könnten vorhandene Busspuren nutzen und seien dadurch weniger von Staus betroffen. Für die neue Route gebe es Absprachen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und dem Land Berlin.

Der S-Bahnverkehr ist wegen der Sperrung der maroden Ringbahnbrücke unterbrochen, die zur Stadtautobahn A100 gehört und abgerissen werden soll.

Unterwegs halten die Busse am U-Bahnhof Adenauerplatz (Linie U7), dem S-Bahnhof Charlottenburg sowie an der BVG-Haltestelle Bismarckstraße / Kaiser-Friedrich-Straße als Anbindung zu den U-Bahnlinien U2 und U7.

An den S-Bahnhöfen Westkreuz und Messe Nord/ZOB sollen die Ersatzbusse nicht mehr halten. Die S-Bahn hofft, damit mindestens zehn Minuten Fahrtzeit einzusparen. Fahrgäste können den Bahnhof Westkreuz weiterhin mit den Stadtbahnlinien S3, S5, S7 und S9 erreichen. Der Bahnhof Messe Nord/ZOB bleibt über BVG-Busse und den nahen U-Bahnhof Kaiserdamm (Linie U2) angebunden.

Zu Verwirrung kam es in der Königin-Elisabeth-Straße in Westend. Dort wurden am Mittwoch plötzlich Halteverbotsschilder aufgestellt, weil Parkstreifen als Busspuren genutzt werden sollten. Diesen Plan hat die Senatsverkehrsverwaltung aber schon wieder verworfen. Nun sollen Abschnitte des Spandauer Damms vor allem als Ruhezonen für die Busfahrer dienen. Zum Teil gibt es dort bereits Lkw- und Busspuren.

In der Neuen Kantstraße wurden die Radspuren jetzt auch für BVG-Linienbusse freigegeben. Eine Sprecherin der Verkehrsverwaltung betont allerdings, dass die Busse nur bei eventuellen Staus darauf ausweichen sollen. Nach Beobachtungen des Tagesspiegels gibt es derzeit keine besonderen Verkehrsstörungen, die Busse nutzen deshalb in der Regel weiterhin die Autofahrspur.

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