Nach vier Jahren Bauphase: Jugendclub „Blueberry Inn“ wird in Neukölln eröffnet

Am Freitag, 13. September, wird der Jugendclub „Blueberry Inn“ in der Reuterstraße 9-10 in Neukölln neu eröffnet. Der Jugendclub zieht in das neue Gebäude, nachdem das alte Haus zu klein geworden ist.

Seit 2007 besteht der Kinder- und Jugendtreff im Flughafenkiez, in den vergangenen Jahren mussten die jungen Besucher:innen auf einen Container ausweichen. Seit 2020 war an dem neuen Haus gebaut worden.

Das zweigeschossige Gebäude soll den bereits bestehenden Jugendtreff ergänzen und auf 525 Quadratmetern Platz für weitere 120 junge Besucher:innen schaffen. Neben dem Träger Outreach, der den Jugendtreff betreibt, sollen auch die Neuköllner Volkshochschule, die Stadtbibliothek und weitere Nachbarschaftsorganisationen den Neubau nutzen – etwa auch für Weiterbildungskurse für die Eltern.

Angebote von Stadtbibliothek und Volkshochschule

In dem Jugendclub soll es künftig eine große Bandbreite an Angeboten für Jugendliche geben, etwa Sport, Koch- und Medienworkshops oder Selbstverteidigungskurse. Im Gebäude gibt es einen großen offenen Bereich, der aus zwei nebeneinander liegenden Räumen und einem geschützten Rückzugsraum für die Mädchen* besteht.

Künftig soll es auch ein regelmäßiges Angebot der Stadtbibliothek geben, bei dem Kinder und Jugendliche ab der fünften Klasse bei ihren schulischen Aufgaben unterstützt werden.

Container wird künftig von der Registerstelle Neukölln genutzt

Vormittags sollen die Räume durch die Volkshochschule genutzt werden, die hier Deutschkurse für Eltern anbieten wird. Im Mittelpunkt der Kursinhalte stehen die deutsche Sprache und Elternthemen. Eltern sollen hier künftig etwa lernen, wie sie ihre Kinder auf deren Bildungswegen unterstützen.

Der Außenbereich war bereits in den vergangenen Jahren umgestaltet worden: Hier sind neue Spiel- und Sportflächen entstanden. Ursprünglich sollte auch der Neubau schon 2023 eröffnet werden. Der Container am Boddinplatz, den die Kinder und Jugendlichen bisher genutzt haben, soll künftig von der Neuköllner Registerstelle belegt werden.

Der Registerstelle, die unter anderem rassistische, antisemitische, queerfeindliche und andere diskriminierende Vorfälle dokumentiert, soll eine Anlaufstelle gegen Gewalt und Diskriminierung angegliedert werden. Im Container sollen künftig also präventive Angebote und Beratungen stattfinden.