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Nachts in die eiskalte Havel gesprungen: Ehrenmedaille für Lebensretter aus Spandau
„Er hat ein Risiko für sein eigenes Leben in Kauf genommen.“ Der Berliner Senat hat einen mutigen Berliner geehrt. Der Einsatzort: das dunkle Flussufer nahe dem Rathaus.
Stand:
Der Senat hat einen mutigen Mann aus Berlin-Spandau geehrt, weil er einen Menschen gerettet hat. Pascal Śniadach erhielt vom Berliner Senat die „Erinnerungsmedaille“. Darüber berichtet der Spandau-Newsletter des Tagesspiegels in seiner aktuellen Ausgabe. Was war geschehen?
Der Mann war an der Dischingerbrücke nache dem Rathaus ins eiskalte Wasser der Havel gesprungen. Śniadach hatte am Abend des 19. Februar 2024 während eines Treffens mit weiteren Personen am Havelufer bemerkt, dass ein Mann in den Fluss gefallen war und unterging. Das Opfer hatte Glück: Viele Menschen treiben sich in der Dunkelheit dort nicht rum.

© André Görke
„Ohne zu zögern, sprang der aufmerksame junge Mann in das 2,20 Meter tiefe und vier Grad Celsius kalte Wasser und schleppte den mittlerweile Bewusstlosen über mehrere Meter zur nächsten Leiter“, schreibt der Senat in seiner Laudatio. Die Berliner Feuerwehr rückte mit 40 Kräften aus und versorgte die beiden. Einsatzzeit: 21.30 Uhr.
„Śniadach hat sich in eine für ihn nicht überschaubare Situation begeben, ein Risiko für sein eigenes Leben in Kauf genommen und durch sein uneigennütziges beherztes Eingreifen unter schwierigen Umständen ein Menschenleben gerettet. Damit hat er besonderen Mut und Opferbereitschaft bewiesen“, heißt es in der Begründung. „Sein Verhalten verdient hohen Respekt und Anerkennung.“
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