
© Domäne Dahlem/Karin Wendlandt/Karin Wendlandt
Neue Erkenntnisse über Zwangsarbeit auf der Domäne Dahlem: Diskussion in Berlin über Landwirtschaft in der NS-Zeit
Mit der Reihe „Hofgespräche“ will das Freilichtmuseum Debatten um Landwirtschaft, Ernährung und Nachhaltigkeit anstoßen. Jetzt widmet sich das Museumsteam seiner eigenen Vergangenheit.
Stand:
Dass auf der Domäne Dahlem im Nationalsozialismus Zwangsarbeiter eingesetzt wurden, ist bekannt. Doch welches Ausmaß hatte die Zwangsarbeit? Wer war dort tätig? Wie funktionierten Agrarbetriebe im Krieg?
Diesen und mehr Fragen geht das nächste „Hofgespräch“ nach, zu dem das Dahlemer Freilichtmuseum in der kommenden Woche einlädt. Bei der Veranstaltung „Die Rolle der Landwirtschaft und der Bauernschaft im Nationalsozialismus“ sollen unter anderem, so die Einladung, „neue Erkenntnisse über den Einsatz von Zwangsarbeit auf der Domäne Dahlem“ vorgestellt werden.
Hochkarätige Fachleute beleuchten beim Hofgespräch die Rolle der Bauern in der NSDAP, „die angestrebte landwirtschaftliche Autarkie und die ‚Blut und Boden‘-Ideologie“. Als externe Expertinnen und Experten sind Daniela Münkel vom Stasi-Unterlagen-Archiv, Roland Borchers vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und der ehemalige Geschichts-Professor der Freien Universität Arnd Bauerkämper geladen. Seitens der Stiftung Domäne Dahlem nimmt der wissenschaftliche Mitarbeiter Philipp Holt teil.
Die Hofgespräche der Domäne sind ein Debattenformat zum Thema Landwirtschaft, Ernährung und Nachhaltigkeit. Der Titel der Auftaktveranstaltung im Oktober stand sinnstiftend für die gesamte Reihe: „Vielfalt auf den Äckern, Vielfalt in den Köpfen.“ Das Hofgespräch am Mittwoch, 13. November, beginnt um 18 Uhr im Landgasthaus Domäne Dahlem (Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin). Der Eintritt ist frei.
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