zum Hauptinhalt
Blick auf den Gewerbepark an der Knorr-Bremse-Straße.

© imago/Jürgen Ritter

Neues Viertel auf dem Knorr-Bremse-Areal: Bekommt Berlin-Marzahn einen weiteren S-Bahnhof?

In den 1980er-Jahren plante der DDR-Magistrat, das Knorr-Bremse-Areal mit einer weiteren Haltestelle an die Innenstadt anzuschließen. Jetzt wurden die Pläne aus der Schublade geholt.

Stand:

Auf dem Knorr-Bremse-Gelände in Berlin-Marzahn entsteht in den kommenden Jahren ein neues Wohnviertel mit 1000 Wohnungen und 370 Studentenapartments. Rechtfertigt das einen zusätzlichen S-Bahnhof an der Landsberger Allee? Das wollten die CDU-Abgeordneten Danny Freymark und Martin Pätzold wissen.

Die kurze Antwort von Deutscher Bahn und Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: Nein. Das Gebiet sei durch die S-Bahnhöfe Marzahn und Poelchaustraße gut angebunden, außerdem halte die Tram am Knorr-Bremse-Areal, heißt es.

Berufsverkehr stark zurückgegangen

Dabei könnten sich die Verantwortlichen auf bereits vorhandene Strukturen für einen S-Bahnhof berufen: Bereits Anfang der 1980er-Jahre hatte das DDR-Ministerium für Verkehrswesen den Bau eines Bahnhofes an der Landsberger Allee geplant.

„Bürknersfelde“ sollte der Halt – wie die Ortslage in Marzahn – heißen; er sollte vor allem den Beschäftigten der Berliner Werkzeugmaschinenfabrik (BWF Marzahn), durch direkte Umsteigemöglichkeiten zur Straßenbahn, die Fahrt zur Arbeit erleichtern. Die Bahnsteigkante wurde damals gebaut und die Gleise entsprechend erweitert.

Nach dem Fall der Mauer wurde das BWF Anfang der 1990er-Jahre geschlossen. Aufgrund des deutlich zurückgegangenen Berufsverkehrs wurden die Planungen für den neuen S-Bahnhof verworfen. Sie könnten aber jederzeit aus der Schublade geholt werden: Das potenzielle S-Bahn-Gelände ist im Flächennutzungsplan als langfristige Maßnahme gesichert.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })