
© Kitty Kleist-Heinrich
Verdopplung der Sanierungskosten im Norden Berlins: Sanitäranlagen an der Renée-Sintenis-Grundschule werden deutlich teurer
Umbau der Sporthalle liegt sechs Jahre über dem Zeitplan und weit über dem ursprünglichen Budget. Ein neues Architekturbüro soll es nun richten in Frohnau.
Stand:
Seit 2019 werden die Sanitäranlagen an der Sporthalle der Renée-Sintenis-Grundschule saniert. Ursprünglich sollten die Arbeiten bis Mitte 2020 abgeschlossen sein, mit Baukosten von 250.000 Euro.
Aktuellen Schätzungen des Bezirksamts zufolge soll die Fertigstellung nun Ende März 2026 erfolgen. Und die Gesamtkosten sollen nach Abschluss rund 500.000 Euro betragen – sprich doppelt so viel wie ursprünglich veranschlagt. Das geht aus einer Antwort des Bezirksstadtrats Uwe Brockhausen (SPD) auf eine Anfrage von David Jahn (FDP) hervor.
Grund für die Verzögerungen sollen „gravierende und zuvor nicht erkennbare Mängel“ sein. Unter anderem: marode Abwasserleitungen, Schadstoffbelastungen sowie statische Defizite an Decken im Altbau. Dadurch waren „Planungsänderungen unumgänglich“ gewesen, teilte das Bezirksamt mit. Seit Juli 2025 sei nun ein neues Architekturbüro beauftragt worden.
Aktuell stehen die Schulsporthallen zwar dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung, allerdings „nur mit Kompromissen“. So ist der Zugang zur alten Sporthalle derzeit nur über die Außentreppe möglich. „Selbst bei guter Witterung stellt dies, besonders mit Hallenschuhen, keine gute Zugangssituation dar“, heißt es aus dem Bezirksamt.
Zudem seien dort aktuell nur die Hälfte der Umkleidekabinen und Duschen nutzbar, was zu einer „Doppelnutzung“ führe. Alternative Sanitäranlagen wurden nicht geschaffen, da die Sanitäranlagen im Schulgebäude nutzbar seien.
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