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Gesobau-Richtfest fürs neue Azubi-Wohnquartier in Alt-Wittenau.

© GESOBAU AG / Thomas Rafalzyk

Wohngemeinschaften überm Rewe-Markt: 105 Azubi-Wohnungen in Berlin-Wittenau feiern Richtfest

In einem neuen Quartier sollen bald 242 Studierende und Auszubildende zu einer vergleichsweise niedrigen Miete wohnen. Das soll auch Berliner Unternehmen helfen.

Stand:

Gut neun Monate nach Grundsteinlegung haben am Mittwoch die städtische Wohnungsgesellschaft Gesobau und der Berliner Bausenator den Rohbau für das neue Wohnquartier in Berlin-Wittenau eingeweiht.

Grafiken zum Neubauquartier am alten Rewe in Alt-Wittenau/Roedernallee von Gesobau.

© Visualisierungen; Gesobau

Entstehen soll nicht irgendein Wohnquartier, betonen die Festredner. In die 105 Apartments sollen Auszubildende und Studierende einziehen. „Es wird immer schwieriger für Unternehmen, Auszubildende zu bekommen, auch weil sie keine Wohnung finden“, sagt Bausenator Christian Gäbler (SPD) bei der Zeremonie. Angebote wie das Quartier in Wittenau seien daher umso wichtiger.

Beim Richtfest zugegen: Jörg Winkler, Geschäftsführer des Generalunternehmers DIW Bau GmbH, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU), Bausenator Christian Gaebler (SPD) und Gesobau-Vorstandsvorsitzender Jörg Franzen.

© GESOBAU AG / Thomas Rafalzyk

Monatsmiete ab 380 Euro

Insgesamt 242 Wohnplätze in Einzimmerwohnungen, Zweier- und Vierer-Wohngemeinschaften sollen in dem Bau an der Roedernallee ab Sommer 2026 verfügbar sein. Jedes Apartment ist laut Gesobau mit eigenen Bädern und Kochzeilen ausgestattet. Im Haus sind außerdem Haushaltsräume zum Wäschewaschen und Gemeinschaftsräume zum Lernen, Gaming und Beisammensein geplant. Die Miete für einen Wohnplatz beginnt demnach bei 380 Euro pro Monat.

Hier der Blick von oben auf das begrünte Dach.

© Visualisierungen; Gesobau

„Wir finden, dass das ein extrem gutes Beispiel ist, wie neun Monate nach der Grundsteinlegung schon so etwas entstehen konnte“, sagt Gesobau-Vorstandschef Jörg Franzen und witzelt: „Ich habe etwas Angst, ob wir das in Zukunft auch so schnell umsetzen können, wenn die Bundesbauministerin verspricht, dass ein Bebauungsplan nur noch zwei Monate dauert.“

Gut zu erkennen: der Innenhof.

© Visualisierungen; Gesobau

Auf der ersten Geschossebene ist ein hochgelegter Innenhof angelegt. Dort will die Gesobau eine Freizeitwiese und Bäume pflanzen. „Mit Flachwurzlern funktioniert das“, bemerkt Jörg Winkler, der Geschäftsführer der sächsischen Baufirma DIW.

Ins Erdgeschoss der Anlage sollen Geschäfte ziehen. Zwei der fünf Gewerbeeinheiten sind nach Angaben der Bauherren schon vermietet: Eine Rossmann-Drogerie und ein 2.700 Quadratmeter großer Rewe-Markt ziehen ein.

Falls es irgendwann einmal keinen Bedarf mehr für Azubi-Wohnungen gebe, könne man die Apartments auch zu normalen oder altersgerechten Wohnungen umbauen, heißt es von der Gesobau.

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