
© dpa/Jens Kalaene
Schulessen in Marzahn-Hellersdorf: Caterer beliefert nur noch ein Drittel der Schulen
Nach ausgebliebenen oder ungenießbaren Lieferungen von Mittagessen hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf den Caterer „40 Seconds“ abgemahnt – und dann Konsequenzen gezogen.
Stand:
Um das Chaos um die Auslieferung des Mittagessens für Schulkinder zu beenden, hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf kürzlich eine Entscheidung getroffen: Nach einer schriftlichen Abmahnung des Caterers „40 Seconds” einigte es sich mit diesem, den Vertrag aufzulösen – zumindest für einen Großteil der Schulen.
Bisher seien insgesamt 15 Schulen im Bezirk von „40 Seconds” beliefert worden; in Zukunft seien es nur noch fünf. Die Falken-Grundschule, die Pusteblume-Grundschule, Grundschule am grünen Stadtrand, die 37. Schule und die Wolfgang-Amadeus-Mozart-Schule hätten sich entschieden, das Mittagessen weiterhin zu beziehen, teilte Bezirksstadtrat Stefan Bley (CDU) am vergangenen Donnerstag in der Bezirksverordnetenversammlung mit.
Die übrigen zehn Schulen würden demnächst von dem Catering-Unternehmen versorgt, welches im Vergabeverfahren den zweiten Platz belegt hatte. Für einige der Schulen beginnt die neue Lieferung bereits diese Woche, für die restlichen am 1. Oktober. Bis dahin habe „40 Seconds” die Belieferung zugesagt, so Bley.
Zum Schulstart hatte es bei der Auslieferung der Essensrationen erhebliche Probleme gegeben. Schulen in ganz Berlin berichteten von stark verspäteten oder ausgebliebenen Lieferungen sowie verschimmeltem oder anderweitig ungenießbaren Essen. Mehrere Bezirke hatten daraufhin den Vertrag mit dem Caterer aufgelöst.
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