Badespaß sogar erst 2027?: Eine kalte Dusche fürs große Spandauer Freibad

Im großen Schwimmbad an der Gatower Straße in Berlin-Spandau wird endlich gebaut – dummerweise nur in der Halle und leider nicht im Freibad, das seit 2022 gesperrt ist. Darüber berichtet der Tagesspiegel-Newsletter für Spandau in seiner aktuellen Ausgabe.

Im August 2025 wollen die Berliner Bäderbetriebe die „Überlaufrinnen am Schwimmer-, Sprung- und Nichtschwimmerbecken“ erneuern, wenn die Halle in den Sommerferien gesperrt ist. Das geht aus einer aktuellen Ausschreibung der Bäderbetriebe um Johannes Kleinsorg hervor.

Ursprünglicher Zeitplan nicht mehr zu halten

Wann allerdings das benachbarte Freibad für 7,5 Millionen Euro abgerissen und neu gebaut wird, ist dagegen immer noch nicht klar. Die Bäderbetriebe wollten die neuen Edelstahlbecken und den Babypool eigentlich zum Saisonstart im Mai 2026 eröffnen.

Kein Geld für Sanierung der Duschen und Klos

Für den Abriss und Neubau der von Kabinen und WCs im Außenbereich ist kein Geld eingeplant; vorgesehen ist eine „Containerlösung auf der Wiese“.

© André Görke

© André Görke

Die Schäden im Becken sind seit mindestens 2019 bekannt, ohne dass sie behoben worden sind. Der Senat hatte nach der Sperrung sogar eine Öffnung 2023 angepeilt - auch daraus wurde nichts.

Den aktuellen Zeitplan, das Bad im Mai 2026 zu öffnen, kann man auch nicht mehr schaffen. Für die Arbeiten ist nach Angaben der Bäderbetriebe nämlich „mehr als ein Jahr“ vorgesehen. Die Ausschreibung für die Bauarbeiten ist auch noch immer nicht veröffentlicht. Der Grund? Es soll seit Monaten an der Freigabe der Finanzmittel aus dem Berliner Landeshaushalt haken, berichten Beteiligte.

Das Freibad an der Gatower Straße nutzen im Sommer sonst mehr als 100.000 Berlinerinnen und Berliner. Eröffnet worden ist es 1974. Bis dahin befand sich das Freibad nur wenige Schritte entfernt im Südpark Spandau.

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