
© Rainer Keuenhof/Berliner Forsten/dpa
Nach heftigem Sturm „Ziros“: Arbeiten im Wald im Berliner Norden gehen nur langsam voran
Große Teile im Tegeler und Spandauer Forst sind noch gesperrt. Das Aufräumen nach dem Sturm ist außerordentlich gefährlich. Doch einige kleine Fortschritte gibt es.
Stand:
Einen Monat nach dem heftigen Sturm „Ziros“ in Berlin sind große Teile des Tegeler und Spandauer Forsts weiter gesperrt – doch gibt es erste Öffnungen. Wie nun auch die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt mitteilte, sind etwa die Badestellen am Tegeler See wieder freigegeben und auch die Hundeauslaufgebiete in Frohnau und Hakenfelde. Allerdings: Bis 4. August gelten weiterhin viele Gebiete als Sperrzone, wie die Forstämter im Tagesspiegel betonten.
Bereits letzte Woche hatten die Berliner Forsten im Tagesspiegel gemeldet, dass die beliebten Berliner Hundeauslaufgebiete und auch die ersten Waldspielplätze für Familien und ihre Kinder freigegeben wurden.
Busse fahren wieder durch den Wald zum BVG-Knoten
Auch die Busse der Linie fahren wieder durch den Wald zum großen BVG-Busknoten am Rathaus Spandau. Seit dem Sturm war die Pendler-Linie 671 aus Schönwalde unterbrochen und wurde nach Falkensee umgeleitet.
Auch der Autoverkehr soll mittlerweile wieder nach Berlin fahren dürfen, wie Tagesspiegel-Leser vor Ort berichten. Laut Senatszählung nutzen täglich 6500 Fahrzeuge die Straße durch den Wald zwischen Berlin-Spandau und den Nachbargemeinden.

© Amtsblatt Berlin
Die Waldspielplätze Rallenweg und Goldfischteich können laut Senat wieder besucht werden. „Dasselbe gilt für die Wildtierschaugehege am Schwarzen Weg“, teilte die Senatsverwaltung jetzt mit. Gemeint ist damit die Anlage am Tegelsee in Berlin-Reinickendorf und nicht das Wildtiergehege in Spandau, das letzte Woche so im Fokus stand (dort wurde ein kleiner Hirsch in der besagten Sturmnacht geboren und gerettet). Auch der Frohnauer Forst könne auf eigene Gefahr wieder besucht werden.
So schlimm war es noch nie.
Schadensbilanz im Rathaus Spandau nach dem Sturm
Wegen der massiven Schäden besteht in den gesperrten Gebieten aber weiterhin Lebensgefahr durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste, wie die Behörde laut dpa warnte. „So schlimm war es noch nie“, hieß es im Rathaus Spandau.
Die Beschäftigten der Berliner Forsten arbeiteten an der Räumung der Waldwege. Besondere Bedeutung habe dies wegen der Verhütung von Waldbränden, damit Rettungskräfte Zugang bekommen. Dazu hieß es: „Die Arbeiten gehen nur langsam voran, da es sich um eine außerordentlich gefährliche Tätigkeit handelt. In den umgestürzten Bäumen und Ästen herrschen schwer einzuschätzende Spannungen und Kräfte.“
Weiterhin nicht zu erreichen sind der Waldspielplatz Schulzendorfer Straße sowie die Wildtierschaugehege Ehrenpfortensteig. Über den Stand der Sperrungen informieren die Berliner Forsten auf ihrer Webseite. Die Adresse ist hier zu finden. (mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: