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Der umstrittene Autotunnel am Bundesplatz in Wilmersdorf.

© Kitty Kleist-Heinrich

Umbaupläne vorgestellt: Mehr Grün für den Wilmersdorfer Bundesplatz

Das Bezirksamt und der Verein „Initiative Bundesplatz“ haben sich auf erste Umgestaltungen geeinigt. Das Fernziel bleibt die Schließung des Autotunnels.

Stand:

Seit rund zwölf Jahren kämpft die Initiative Bundesplatz gegen den dortigen Autotunnel, weil er den Platz verschandele und in der Mitte zerschneide (wir berichteten). Im August 2020 stimmte auch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf mehrheitlich für die Schließung des Tunnels. Noch ist diese nicht absehbar. Das Bezirksamt hat aber nun ein Konzept zur Aufwertung des Kiezes vorgestellt, das mit der Bürgerinitiative abgesprochen wurde.

Im ersten Schritt soll die Grünanlage in der Platzmitte um rund 1200 Quadratmeter wachsen. In deren südwestlichem Teil ist ein Café geplant. Die Umsetzung sei ab 2024 möglich, sagte Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) im BVV-Verkehrsausschuss. Die spangenförmigen oberirdischen Fahrbahnen beiderseits des Tunnels würden begradigt und etwas verschwenkt. Das gehe zwar auch zu Lasten der Gehwege, doch bliebe auf diesen noch genug Platz für Passanten und Außengastronomie.

Im „Hauptziel“, dass „der Tunnel weg soll“, sieht sich Schruoffeneger einig mit der Initiative Bundesplatz. Darüber entscheidet allerdings nicht der Bezirk. Mit einer Machbarkeitsstudie des Berliner Senats rechnet der Stadtrat frühestens in zwei bis drei Jahren. Bis dahin werde die Senatsverkehrsverwaltung wohl „ausgelastet mit dem Breitenbachplatz“ sein, wo die Autobahnbrücke abgerissen werden soll.

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