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Bildinfo: xHain hack+makespace, FriedrichshainCredit: NeZoomie Pictures

© NeZoomie Pictures

Unterstützung für „Makerspace“: Werkstatt zum Tüfteln in Berlin-Friedrichshain soll bleiben

Die Zukunft der offenen Werkstatt in Friedrichshain ist ungewiss, weil die Räume verkauft werden. Die Nutzer wollen diese nun selbst kaufen und sammeln Spenden.

Stand:

Den „Xhain Hack- und Makerspace“ gibt es seit sieben Jahren – und seit vier Jahren in der Grünberger Straße 16. Nun steht die Gewerbefläche zum Verkauf. Die offene Werkstatt und Tüftlerstube „für technologiebegeisterte und zukunftsneugierige Menschen“ hat 130 Mitglieder.

Die Mieter:innen wollen die Räume über ihr Vorkaufsrecht erwerben, denn sie vermuten, dass sonst eine „drastische Mieterhöhung oder gar eine Kündigung“ drohe. Die Kosten belaufen sich laut der gemeinnützigen Unternehmergesellschaft auf rund 700.000 Euro. Das Geld könnten sie allein nicht aufbringen und bitten um Unterstützung.

„Der xHain ist in den letzten Jahren für viele Menschen ein wichtiger und liebgewonnener Ort zum Hacken, Tüfteln und Diskutieren geworden. Darum freuen wir uns über jede Unterstützung, um den xHain auch in Zukunft offen halten zu können“, erklärt Felix Just, Geschäftsführer und Bezirkspolitiker.

350.000
Euro wollen die Tüftler:innen für den Vorkauf sammeln

Das Ziel der Tüftlerwerkstatt: mindestens die Hälfte der Gesamtsumme, also 350.000 Euro aufbringen, um den Rest zu leihen. „Derzeit haben wir bereits 55.887,62 Euro gesammelt (Stand Anfang März). Wir haben noch bis 1. Mai Zeit, um unser Ziel zu erreichen. Danach verlieren wir das Vorkaufsrecht“, heißt es auf der Webseite x-hain.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen, falls Sie spenden möchten.  

Warum soll der Hack- und Makerspace bleiben? Es scheint ein spannender Ort des Wissensaustauschs zu sein. Im Schaufenster gibt es „Kunst aus Klemmbausteinen, Platinen, Epoxidharz und einen großen Baum aus LEDs zu bestaunen“. Gelegenheiten für Interessierte, den Space kennenzulernen gibt es auch: der „offene Montag“ immer ab 17 Uhr oder bei der monatlichen Veranstaltungsreihe „Gespräch unter Bäumen“ an jedem dritten Dienstag im Monat um 19 Uhr.


Aus Friedrichshain-Kreuzberg berichtet Nele Jensch in dieser Woche über folgende Themen:

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