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Girl hugging tree trunk in forest

© mauritius images / Westend61 / Svetlana Iakusheva/Westend61 / Svetlana Iakusheva

Vorschlag aus Berlin-Lichtenberg: Jedes neugeborene Kind soll einen Baum bekommen

Der Bezirk Lichtenberg denkt darüber nach, für jedes neugeborene Kind einen Baum zu pflanzen - mit Erkennungsnummer. Das soll die Verbundenheit zum Kiez vertiefen.

Stand:

Der Bezirk Lichtenberg plant, seine Bürger:innen tief in den Kiez zu verwurzelt. Für jedes neugeborene Kind soll ein Baum auf städtischem Gebiet gepflanzt werden, so die Pläne, die noch nicht beschlossen wurden. Jeder Baum soll eine individuelle Identifikationsnummer erhalten, die der Kindesfamilie mitsamt dem Standort postalisch mitgeteilt werden soll. Und ganz modern wird über ein Online-Angebot nachgedacht. Die Familien haben keine Verpflichtung, die Bäume zu pflegen oder ähnliches.

„Von Geburt an soll für die neue Bürgerin bzw. den neuen Bürger eine Verbundenheit mit unserem Bezirk und vor allem der Natur geschaffen werden“, heißt es im Antrag. „Vor diesem Hintergrund soll jedem neu geborenen Kind im Stadtgebiet zur Geburt symbolisch ein Baum geschenkt werden.“ Idealerweise können die neu gepflanzten Bäume in pädagogische Konzepte in den städtischen Schulen und Kitas mit aufgenommen werden.

Aber mehr als das: Auch „Lichtenberger:innen, die dem Neugeborenenalter bereits entwachsen sind“, sollen auf Antrag einen Baum in ihrem Lebensalter zugeordnet bekommen, heißt es in dem Antrag. Diese Formulierung könnten bedeuten, dass 308.286 Menschen, gemeldet im Bezirk, einen eigenen Baum beantragen könnten.

Gleich viele Bäume wie Einwohner:innen? Ganz Berlin hat gerade mal einen Gesamtbestand von 430.000 Straßenbäumen, und das bei neuerdings mehr als 3,8 Millionen Einwohner:innen (Gesamtbestand).

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