
© Robert Klages
Gibt es das auch in Berlin? : Falafel und Baklava selber „bauen“ in Dubai
Abseits der Glamour-Hochhäuser sieht Dubai teils aus wie Berlin-Kreuzberg – zumindest schmeckt es so. Eine Food-Tour offenbart, welches ungewöhnliche Werkzeug zum Kochen von Baklava dort verwendet wird.
Stand:
Habt ihr euch schon mal ein Falafel im Brot selber „gebaut“ oder Baklava zubereitet? Als ich vor zwei Wochen eine „Food-Tour“ in Dubai mitgemacht habe, sind wir mit der Reiseleiterin in Imbisse gegangen und durften uns im Anschluss ein Falafel-Wrap selbst belegen: die Variante mit Hummus, gebackenem Blumenkohl und Aubergine. Teil der Gruppe waren drei Familien aus den USA, die weder Hummus noch Falafel oder Baklava kannten.
Für mich als Berliner war das nicht so das Highlight der Reise, schließlich sind mir diese Gerichte mehr als bekannt. Aber ich habe mich gefragt, ob derartige „Food-Touren“ auch in Kreuzberg, Neukölln oder andernorts in der Stadt angeboten werden. Bisher kenne ich das in dieser Form nicht.
Zwar gibt es „Food-Touren“, auch mit Döner und Co, aber ohne selber Belegen und in die Imbisse gehen. Die Frage ist, warum nicht? Immerhin scheint das bei Tourist:innen gut anzukommen und Berlin hat weitaus bessere und interessantere Falafel-Läden als Dubai.
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In einem Schawarma-Imbiss waren wir auch. Ich habe von den Dönern in Berlin erzählt und dass es eine Bude gibt, da würden die Leute jeden Tag Schlange stehen für Gemüse-Kebab. Als ich sagte, dass es bei uns über 1300 Döner- und Falafel-Imbisse gibt, hat ein Mann direkt nach Flügen von Nevada nach Berlin geschaut.
Dubai ist nicht nur Hochhaus-Glamour. Der Bereich mit Luxushotels, Lamborghinis und dem riesigen Einkaufszentrum ist zwar groß und bekannt, aber natürlich hat die Stadt mit über drei Millionen Einwohnenden auch „normale“ Stadtviertel – und hier gibt es zahlreiche Imbisse.
Haarnetz auf und rein in den Laden: Wir haben von einem Mitarbeiter erklärt bekommen, wie man Baklava macht. Und anschließend durften wir selbst eine Platte produzieren – und essen.
Das wichtigste Werkzeug: eine Zange. Damit greift man die flache, heiße Pfanne und dreht sie auf dem Herd möglichst geschickt und schnell, damit Milch und Zucker zusammenfließen. Das ist nicht leicht, denn wenn man aufhört zu drehen oder abrutscht, brennt das Baklava an.
• Was sind eure Falafel-, Hummus- und Baklavaspots im Kiez? Schreibt mir gerne: robert.klages@tagesspiegel.de. Ich komme auch gerne in einen Imbiss und lasse mir die Produktion von Döner, Baklava etc. zeigen. Gerne einfach melden.
Dieser Text stammt aus dem Bezirksnewsletter für Friedrichshain-Kreuzberg, der zu unserem digitalen Angebot Tagesspiegel Plus (T+) gehört – wie auch die Newsletter-Ausgaben aus den anderen elf Berliner Bezirken. Bestellbar unter diesem Link hier.
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