
© Kitty Kleist-Heinrich
„Wir wissen, es ist ungewöhnlich“: Lichtenberger CDU verhilft FDP-Politiker ins Amt
Die CDU in Berlin-Lichtenberg schlägt einen FDP-Politiker für das Amt des Bürger:innendeputierten vor - und dieser gewinnt die Wahl und kann damit viel mit entscheiden.
Stand:
Die CDU-Fraktion Lichtenberg schlägt vor, Rico Apitz, Bezirksvorsitzender der FDP Lichtenberg, zum Bürger:innendeputierten des Ausschusses Europa, Wirtschaftsförderung und Sozialraumsteuerung zu machen.
Als seine Stellvertreterin soll Sandy Holland von der CDU agieren. Benjamin Hudler von der CDU-Fraktion sagte, man wisse, es sei ungewöhnlich, einen Politiker einer anderen Fraktion vorzuschlagen, aber man wünsche sich eine lebendige Debatte und wisse um die Kenntnisse von Apitz.
Die CDU beantragte zudem eine geheime Abstimmung. Mit 26 Stimmen wurden Apitz und Holland gewählt.
Bürger:innendeputierte werden von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Vorschlag der Fraktionen gewählt. Es sind Bürger:innen, die an der Arbeit der Ausschüsse der BVV von Berlin stimmberechtigt teilnehmen. Die FDP ist nicht als Fraktion in der BVV vertreten, da sie bei den Wahlen nicht ausreichend Stimmen gewinnen konnte.
Dieser Text stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für den Bezirk Lichtenberg, hier einige Themen dieser Woche:
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