zum Hauptinhalt
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie meiden viele Berliner den öffentlichen Nahverkehr. Das schlägt sich in den Zahlen der BVG nieder. (Archiv)

© Kay Nietfeld/dpa/picture alliance/dpa

Exklusiv

Bilanzzahlen für das Corona-Jahr 2020: Ticketeinnahmen der BVG brechen um 156 Millionen Euro ein

Die Corona-Pandemie hat bei den Erlösen der BVG ein tiefes Loch gerissen. Dank umfangreicher Hilfen von Bund und Land gab es trotzdem keinen Verlust.

Die Corona-Pandemie hat die Einnahmen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) im vergangenen Jahr massiv einbrechen lassen. Insgesamt nahm die BVG 156,6 Millionen Euro weniger mit dem Verkauf von Fahrscheinen und Abonnements ein als 2019. Das geht aus Zahlen zum Jahresabschluss der Verkehrsbetriebe hervor, die dem Tagesspiegel vorliegen.

Demnach erzielte die BVG auf Konzernebene, also inklusive der Tochtergesellschaften Berlin Transport und Urbanis Fahrgeldeinnahmen von 609 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor lag der Betrag noch bei 765,6 Millionen Euro. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 sind die Fahrgastzahlen bei der BVG stark zurückgegangen.

Mit nur noch 729 Millionen Menschen beförderten die Verkehrsbetriebe ein Drittel weniger Passagiere als 2019. Da waren es noch mehr als 1,1 Milliarden. Auch im aktuellen Lockdown ist die Auslastung weit unter dem Vorkrisenniveau.

Parallel dazu sind die Personalausgaben im Konzern 2020 deutlich gestiegen. Sie legten um 41,2 Millionen Euro auf 820,5 Millionen Euro zu.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Trotz des enormen Erlösrückgangs blieb der BVG ein Verlust in der Bilanz erspart. Auf Konzernebene schloss das Unternehmen das Jahr sogar mit einem Gewinn von 400.000 Euro ab.

Grund waren staatliche Hilfszahlungen in Höhe von insgesamt 144, 4 Millionen Euro. Alleine der Bund steuerte durch seinen Rettungsschirm für die Betriebe im öffentlichen Nahverkehr gut 100 Millionen Euro zum Bilanzausgleich bei.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false